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Die Potsdam Royals haben sich in ihrem vorletzten Spiel der Saison in der German Football League (GFL) die Meisterschaft in der Gruppe Nord gesichert. Am Samstag gewann sie auswärts beim Tabellenletzten Kiel Baltic Hurricanes deutlich mit 58:15 (30:7) und sind dadurch nicht mehr einzuholen.
In Kiel wurden sie von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und überzeugten vor allem durch die starke Defensive, die kaum Punkte zuließ. Die Offensive brauchte hingegen ein wenig, um in Gang zu kommen. Dann überrollten die Royals den Außenseiter aber und machten allein im zweiten Viertel 30 Punkte. Bis zum Ende dominierten sie alle Aspekte des Spiels und feierten zurecht die Staffel-Meisterschaft.
In den anstehenden Playoffs haben sie nun das Heimrecht auf ihrer Seite. Die Viertelfinals in der GFL starten am 23. September, die Royals treffen dann auf Ingolstadt.
Auch die Berlin Rebels haben am Samstag die Qualifikation für die Playoffs geschafft, waren dabei allerdings auf Schützenhilfe angewiesen. Denn sie selbst verloren im heimischen Mommsenstadion mit 0:23 (0:16) gegen die New Yorker Lions Braunschweig, profitierten allerdings von einer Niederlage des Stadtrivalen Berlin Adler, von dem sie deshalb nicht mehr überholt werden können.
"Unser Star-Quarterback ist noch verletzt und wir mussten mit einem Backup spielen. Das war in der Offense auch zu merken und wir haben deshalb keinen Punkt gemacht", erklärt Andreas Riedel, 1. Vorsitzender der Rebels. "Jetzt werden wir versuchen, das Viertelfinale zu überstehen. Aber erstmal ist es wichtig, dass wir erstmals seit 2019 überhaupt mal wieder die Playoffs erreicht haben."
Hängende Köpfe gab es hingegen bei den Berlin Adlern, die nach der 36:48-Niederlage gegen die Dresden Monarchs keine Chance mehr haben, die Rebels einzuholen und somit die Playoffs verpassen. Im vergangenen Jahr hatten es die Moabiter noch ins Viertelfinale geschafft, unterlagen dort aber dem späteren Champion Schwäbisch Hall Unicorns.
Sendung: rbb24, 2.9.2023, 21:45 Uhr
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