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Video: rbb24 | 22.09.2023 | Torsten Michels | Quelle: IMAGO/Christian Spicker

Kipchoge, Assefa, Petros

Auf diese Athletinnen und Athleten gilt es beim Berlin-Marathon zu achten

Beim Berlin-Marathon sind die Augen am Sonntag auf Eliud Kipchoge gerichtet, der erneut gewinnen will. Bei den Frauen geht Tigst Assefa an den Start, die den Weltrekord 2022 knapp verpasste. Der deutsche Rekordhalter will sich ebenfalls verbessern.

Wer auch immer am Sonntagvormittag als erster die Ziellinie des Berlin-Marathons überquert, der Name Eliud Kipchoge wird dabei eine Rolle spielen. Selbst wenn es am Ende nicht der 38 Jahre alte Kenianer ist, der den Lorbeerkranz für den Gesamtsieg aufgesetzt bekommt, so dürfte doch klar sein: An Kipchoge führt an den vordersten Positionen auch bei seiner sechsten Teilnahme am Berlin-Marathon kein Weg vorbei.

Kipchoges Konkurrent Kipruto

Der zweifache Olympiasieger ist mittlerweile den allermeisten Sportinteressierten ein Begriff, selbst denjenigen, die weniger mit dem Langlauf zu tun haben. Kipchoge gilt als eine der Lichtgestalten der Welt-Leichtathletik, hat mehrfach den Weltrekord über die gut 42 Kilometer verbessert, zuletzt im vergangenen Jahr in Berlin in der nach wie vor gültigen Bestzeit von 2:01:09 Stunden. Am Freitag gab er sich allerdings gewohnt zurückhaltend. "Voriges Jahr ist voriges Jahr, da kam alles zusammen", sagte er.

Strecke, Straßensperrungen, Zeitplan

Was Berlin am Marathon-Wochenende erwartet

An diesem Wochenende steht Berlin wieder ganz im Zeichen des Marathons. Mehrere zehntausend Teilnehmer werden dann auf der Strecke quer durch die Hauptstadt an den Start gehen. Die wichtigsten Infos zum Lauf-Event.

Ärgster Konkurrent dürfte Landsmann Amos Kipruto werden, der unter anderem 2022 den London Marathon für sich entschied (2:04:39). Ebenfalls zum engeren Favoritenkreis zählt der Weltmeister von 2015, der Eritreer Ghirmay Ghebreslassie. Seine persönliche Bestzeit von 2:05:34 stellte er im Vorjahr beim Marathon in Sevilla auf.

Tigst Assefa Topfavoritin

Bei den Frauen geht die Vorjahressiegerin Tigst Assefa als Favoritin ins Rennen. Zur Weltrekordzeit von 2:14:04 Stunden fehlten der 26-jährigen Äthiopierin im Vorjahr nur gut anderthalb Minuten. "Ich möchte mich verbessern, aber ich denke nicht an den Weltrekord", sagte Assefa.

Auf der Rechnung haben sollte man auch Tigist Abayechew (Äthiopien, Bestzeit 2:18:03), Workenesh Edesa (Äthiopien, 2:18:51), Hiwot Gebrekidan (Äthiopien, 2:19:10), Hitomi Niiya (Japan, 2:19:24), Zeineba Yimer (Äthiopien, 2:19:28), die allesamt persönliche Bestzeiten von unter 2:20:00 Stunden vorweisen können.

Amanal Petros will deutschen Rekord verbessern

Im Schatten der Olympiasieger und Weltmeister will der deutsche Marathonläufer Amanal Petros seinen nationalen Rekord verbessern. "Auf jeden Fall Bestzeit, was mein deutscher Rekord ist", sagte Petros am Freitag auf die Frage nach seinem Ziel. Der 28-Jährige hat die bisherige Bestmarke von 2:06:27 Stunden am 5. Dezember 2021 in Valencia aufgestellt. Der in Eritrea geborene Läufer mit hat sich insgesamt rund vier Monate in Kenia auf die 42,195 Kilometer in der deutschen Hauptstadt vorbereitet.

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Für die deutschen Spitzenläufer, zu denen auch Hendrik Pfeiffer und Samuel Fitwi zählen, bietet der schnelle Berliner Kurs die Chance, die internationale Norm für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu unterbieten. Bei den Männern liegt die Norm bei 2:08:10 Stunden, bei den Frauen bei 2:26:50 Stunden. Ein deutsches Frauen-Quintett will diese Marke am Sonntag anpeilen.

Rekord-Teilnehmerzahl

Der Berlin-Marathon gilt als eine der bedeutendsten Laufveranstaltungen der Welt und geht am Wochenende in seine 49. Auflage. Veranstalter SCC Events erwartet 48.000 Teilnehmer, so viele wie nie zuvor beim Hauptstadt-Marathon. Neben einer großen Anzahl von Breitensportler werden auch Spitzenläufer, Skater, Handbiker und Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer sowohl national als auch international an den Start gehen.

Sendung: rbb24, 22.09.2023, 18 Uhr

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