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Audio: rbb24 Inforadio | 23.09.2023 | Tabea Kemme | Quelle: IMAGO/Contrast

0:2 gegen Hoffenheim

Union kassiert dritte Bundesliga-Niederlage in Serie

Der 1. FC Union erlebt zu Saisonbeginn ein kleines Tief: In der Bundesliga verloren die Berliner am Samstag gegen Hoffenheim mit 0:2. Es war bereits die dritte Liga-Pleite in Folge. Damit stellen die Köpenicker einen Negativrekord ein.

Ungewohntes findet sich auf der Anzeigetafel im Stadion An der Alten Försterei: Der traditionell heimstarke 1. FC Union Berlin hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit 0:2 (0:2) gegen die TSG 1899 Hoffenheim verloren - und damit die zweite Heimniederlage in Folge kassiert. Wettbewerbsübergreifend haben die Köpenicker sogar die letzten vier Partien verloren: Das gab es zuletzt zwischen März und Mai 2020.

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Mal wieder angekommen

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Frühe Führung für Hoffenheim

Obwohl Unions Premiere in der Champions League gegen Real Madrid keine 72 Stunden zurücklag, wirkten die Köpenicker zu Beginn keinesfalls müde. Trainer Urs Fischer hatte seine Startelf nur auf zwei Positionen verändert: Für Aissa Laidouni und Alex Kral begannen Janik Haberer und Brendan Aaronson. In einer ausgeglichenen und temporeichen Anfangsphase erspielten sich beide Mannschaften immer wieder Möglichkeiten, wirklich zwingende Chancen waren aber zunächst nicht darunter.

Nach rund 20 Minuten wurde es dann laut im Stadion An der Alten Försterei. Die Union-Fans waren aufgebracht, denn Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte auf den Elfmeterpunkt. Zuvor war Andrej Kramaric auf seinem Weg zum Tor von Leonardo Bonucci, der sein Bundesliga-Debüt für die Köpenicker gab, leicht an der Schulter berührt worden und gefallen. Der Stürmer trat selbst an und verwandelte sicher ins rechte Eck zur 1:0-Führung der Gäste (22.).

Ex-Unioner Prömel bereitet 2:0 vor

Nach dem Rückstand dominierte Hoffenheim das Spiel. Union fand keinen Weg, die gut aufgestellte Abwehr der Gäste zu überwinden. Die nutzten ihre spielerische Überlegenheit und erhöhten per Konter auf 2:0. Ex-Unioner Grischa Prömel hatte viel Platz und bediente Maximilian Beier, der den Ball knapp vor Bonucci erreichte und ins Tor lenkte (38.).

Nur zwei Minuten später zeigte Deniz Aytekin wieder auf den Elfmeterpunkt. Hoffenheims Torschütze Beier war von Danilho Doekhi vermeintlich im Strafraum gefoult worden. Der Videobeweis brachte dann aber leichte Entwarnung für die Berliner: Das Foul fand knapp außerhalb des Strafraums statt. Den anschließenden Freistoß überstanden die Unioner.

Als hätte diese Unruhe die Köpenicker aufgeweckt, wurden sie danach noch einmal deutlich aktiver und konnten sich vor dem Hoffenheimer Tor festsetzen. Für den Anschluss vor der Halbzeitpause reichte es aber nicht mehr.

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Fofana belebt Unions Offensive

Zur zweiten Halbzeit brachte Fischer mit David Datro Fofana für Aaronson einen weiteren Angreifer. Doch zunächst tat sich Union besonders offensiv weiter schwer, es fehlte vor allem an Präzision. Nach rund einer Stunde zeigten die Gastgeber dann aber ihre beste Phase im Spiel und hatten die große Chance auf ihren ersten Treffer. Nach einem Patzer von Hoffenheims Robert Skov hatte Kevin Behrens den Ball, konnte ihn aber knapp nicht im leeren Tor unterbringen. Jetzt wurde es wieder lauter in Köpenick, denn Union kämpfte nun, um die drohende Heimniederlage zu verhindern. Doch sowohl Lucas Tousart als auch der eingewechselte Fofana, der Unions Offensivspiel deutlich belebte, scheiterten.

Die Gäste zeigten von ihrem anfänglichen Tempo inzwischen kaum noch etwas. Doch so sehr sich die Berliner auch bemühten: Die Abwehr der Hoffenheimer konnten sie einfach nicht überwinden. So musste Union ihren geliebten heimischen Rasen zum zweiten Mal in Folge als Verlierer verlassen.

Am kommenden Samstag (15:30 Uhr) ist das Team von Trainer Urs Fischer dann in Heidenheim zu Gast, bevor die Heimpremiere in der Champions League gegen Braga ansteht (03. Oktober, 18:45 Uhr).

Die Reaktionen

Urs Fischer: "Ich bin nicht ratlos. Man heute deutlich gesehen: Wenn man wie in der ersten Hälfte die Basics nicht auf den Platz bekommt, wird es schwierig. In der zweiten Hälfte hat man dann den Unterschied gemerkt. Du kannst nicht eine Halbzeit herschenken und das Gefühl haben, dass du dann etwas mitnimmst."

Frederik Rönnow: "Natürlich ist da seine schwierige Phase. Die erste Halbzeit war ganz schlecht. In der zweiten Halbzeit haben wir besser gespielt und mehr Energie auf den Platz gebracht. Aber das müssen wir besser machen."

Kevin Behrens: "Ich glaube, wir haben im Moment das Spielglück nicht auf unserer Seite. Ich glaube schon, dass wir versuchen und alles geben, aber im Moment müssen wir uns das Glück ein bisschen mehr erarbeiten."

Das Spiel im Liveticker

Sendung: rbb UM6, 23.09.2023, 18 Uhr

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