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Audio: rbb24 Inforadio | 08.09.2023 | Christian Schulze | Quelle: imago images/Tilo Wiedensohler

113:111-Sieg

Deutsche Basketballer schlagen USA und ziehen ins WM-Finale ein

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft zum ersten Mal in seiner Geschichte das Finale erreicht. Gegen die USA zeigte das Team dabei eine überragende Leistung.

Die deutschen Basketballer haben Topfavorit USA im WM-Halbfinale sensationell entzaubert und spielen nach dem größten Erfolg der Verbandsgeschichte um Gold.

In Manila/Philippinen schlug das Team um Kapitän Dennis Schröder den fünfmaligen Weltmeister 113:111 (59:60), am Sonntag (14:40 Uhr) geht es im Endspiel gegen Serbien und den früheren Bundestrainer Svetislav Pesic um den Titel.

Im Duell mit den wie immer hochgehandelten US-Amerikanern feierte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) gut ein Jahr nach dem EM-Bronzegewinn in Berlin den siebten Sieg im siebten Turnierspiel. Die Negativserie ist auch vorbei, das DBB-Team bezwang das Team USA erstmals bei einem großen Turnier.

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Größter Erfolg des Verbandsgeschichte

Bei der ersten WM-Halbfinalteilnahme seit 2002, als die Mannschaft um Turnier-MVP Dirk Nowitzki in Indianapolis/USA Bronze geholt hatte, war Andreas Obst (24 Punkte) bester deutscher Werfer. Große Probleme bereitete dem Außenseiter vor allem Anthony Edwards (23 Punkte). Schon jetzt ist der Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert Silber sicher und damit der bislang größte Erfolg seit Verbandsbestehen.

Dementsprechend gelöst zeigten sich auch die Spieler nach dem historischen Erfolg. "Wir haben gefightet bis zum Ende. Es ist einfach geil", sagte Franz Wagner bei "Magenta Sport". "Jeder, der hier ist, will das meiste rausholen." Es sei deshalb "ganz egal, wer hier die meisten Punkte macht. Am Ende haben wir verdient gewonnen." Topscorer Andreas Obst war "ein bisschen sprachlos. Wir wussten, sie haben Schwächen, das haben wir ausgenutzt."

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Der Bundeskanzler findet's historisch

Tatsächlich waren die USA vor allem in der Defensive anfällig. Insbesondere gegen den nach einer überstandenen Knöchelverletzung in die Startaufstellung zurückgekehrten Franz Wagner fand der Favorit selten ein Mittel. Zudem konnte das DBB-Team sein Niveau durchgehend halten. Anders als noch bei der unglücklichen Niederlage bei der WM-Generalprobe, als die deutsche Mannschaft trotz zwischenzeitlicher 16-Punkte-Führung noch mit 99:91 gegen die USA verlor.

Nachdem es dieses Mal anders ausging, ließen die Gratulationen nicht lange auf sich warten. So schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Kurznachrichten-Plattform "X": "Historisch". Dirk Nowitzki, Deutschlands bester Basketballer aller Zeiten, hielt sich noch knapper und schrieb "Jaaa".

Sendung: rbb24, 08.09.2023, 18 Uhr

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