Zwei Verfahren zwischen Verein und Ex-Geschäftsführer
Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic nach Club-Angaben im Streit um dessen Kündigung ein Angebot für eine außergerichtliche Einigung gemacht. "Wir können bestätigen, dass Hertha BSC den anwaltlichen Vertretern von Fredi Bobic in Orientierung an die vertraglichen Rahmenbedingungen ein faires und tragfähiges Angebot zur umfassenden Beendigung der Rechtsstreitigkeiten um seine vormalige Beschäftigung bei Hertha BSC unterbreitet hatte", teilte Hertha am Freitag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Über die Höhe des Angebots ist nichts bekannt.
Weitere Details nannte der Hauptstadtklub nicht. Bobic äußerte sich auf Anfrage nicht. Der damalige Bundesligist hatte sich Ende Januar von seinem Sport-Geschäftsführer getrennt. Der 52-Jährige geht gegen seine Kündigung vor. Am 19. Februar 2024 soll der Fall vor dem Landgericht Berlin verhandelt werden. In den Rechtsstreitigkeiten geht es um hohe Summen. Der klamme Zweitligist befindet sich auf einem strikten Sparkurs.
Zudem gibt es ein von Bobic initiiertes Urkunde-Verfahren, in dem es um die mögliche Erwirkung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha geht. Dem Vernehmen nach zahlt der Hauptstadt-Club seit der im Februar zugestellten fristlosen Kündigung kein Gehalt mehr an Bobic. Erhält Bobic den Vollstreckungstitel, müsste Hertha das seit Februar eingefrorene Gehalt des Managers auszahlen.
Sendung: rbb24, 10.11.2023, 18 Uhr
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