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Quelle: imago images/Michael Weber

Debattenreihe des DOSB

Rund 500 Menschen diskutieren über neue Olympia-Bewerbung Berlins

Durch die Einbeziehung der Bevölkerung versucht der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) frühzeitig abzuklären, ob neue Olympia-Bewerbungen für 2036 oder 2040 erfolgreich sein könnten. Dazu fand am Sonntag im Berliner Futurium eine Dialog-Veranstaltung mit rund 500 Teilnehmern statt. Frühere Bewerbungen waren auch an kritischen Stimmungen innerhalb der Bevölkerung gescheitert.

"Eine Bewerbung an der Gesellschaft vorbei macht keinen Sinn", sagte Stefan Brause, Leiter der Stabsstelle Olympia-Bewerbung des DOSB, am Sonntag im Futurium. "Die wichtigste Interessengruppe sind die Bürgerinnen und Bürger", sagte er.

Diskutiert wurde in Berlin unter dem Motto "Deine Ideen. Deine Spiele." Interessierte konnten ihre Meinungen, Anregungen und Kritiken zu einer möglichen Olympiabewerbung vortragen.

FAQ zum Dialogforum

So steht es um eine mögliche Berliner Olympia-Bewerbung

Sollte Berlin sich als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2036 bewerben? Diese Frage wird am Sonntag im Rahmen des "Dialogforums Olympiabewerbung" diskutiert. Während der Berliner Senat sich eine Bewerbung wünscht, gibt es auch Skepsis.

Das Dialogforum im Futurium war die vierte Station nach den möglichen Bewerberstädten Leipzig, Hamburg und München. Zum Abschluss findet ein fünftes Forum am Montag in Düsseldorf statt. Die dann in sieben Clustern gesammelten Ergebnisse sollen in einer sogenannten Frankfurter Erklärung am 2. Dezember bei Mitgliederversammlung des DOSB in Frankfurt am Main vorgestellt werden. "Wenn die Mitgliederversammlung 'Ja' sagt, können wir ein grobes Konzept erstellen und entscheiden uns dann Ende 2024, ob wir uns bewerben", sagte Brause.

Vorbild Special Olympics World Games

Während in Berlin mehrere Hundert Personen am Dialog teilnahmen, waren in Hamburg allerdings nur rund 80 Interessierte dabei. Nach Angaben des DOSB sollen sich allerdings schon fünf Millionen Menschen am digitalen Dialog beteiligt haben. Eine überwiegende Mehrheit sei für eine Olympia-Bewerbung, so Brause.

Berlins Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) sprach von einem nachhaltigen Mehrwert einer Bewerbung in den Bereichen der Sportstättensanierung und der Wirtschaft. Als Beispiel nannte sie die Special Olympics World Games, die im Juni in Berlin stattgefunden hatten. Durch die Weltspiele der Geistig- und Mehrfach-Behinderten habe Berlin zudem einen weltoffenen Ruf erhalten und zugleich gezeigt, dass Großveranstaltungen in der Hauptstadt gelängen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.11.2023, 19:15 Uhr

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