Streit um Vertragsdetails
Zwischen dem Fußball-Zweitligisten Hertha BSC und seinem Ärmelsponsor "CG Elementum" scheint es offenbar Unstimmigkeiten zu geben. Bei den vergangenen beiden Pflichtspielen gegen Hannover 96 und der SV Elversberg hatte der Hauptstadtverein das Logo des Unternehmens ohne Ankündigung von seinem Trikot entfernt.
Gegenüber dem rbb erklärte CG Elementum nun: "Hinsichtlich der Auslegung des Sponsoring-Vertrages gibt es unterschiedliche Auffassungen. Wir befinden uns in rechtlicher Prüfung, wie damit angemessen umgegangen werden kann. Wir bitten um Verständnis, dass wir uns weiter dazu nicht äußern werden, da wir mit Hertha im Gespräch sind."
Der Dienstleister für Immobilienentwicklung mit Hauptsitz in Berlin war im August 2022 bei Hertha als sogenannter Ärmel-Partner eingestiegen und hatte einen Sponsoring-Vertrag über drei Spielzeiten bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Hertha jährlich etwa eine Million Euro von dem Unternehmen erhalten, bisher soll aber nur ein niedriger sechsstelliger Betrag gezahlt worden sein.
Ob der Konflikt zwischen Verein und Sponsor Auswirkungen auf die finanzielle Situation von Hertha BSC und die Lizenzierung hat, ist aktuell unklar. Der Zweitligist wollte sich auf Nachfrage nicht zur Situation äußern. Laut Hertha-Experte Axel Kruse könnte der Konflikt aber zu Problemen führen. "Das tut schon weh, wenn man den (Sponsor, Anm. d. Red.) runternimmt. Ich habe gehört, dass da nicht bezahlt wurde. Das macht ein riesiges Loch in die Kasse", erklärte der ehemalige Stürmer im rbb-Podcast Hauptstadtderby.
Sendung: rbb24, 05.12.2023, 18 Uhr
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