Fußball-Europameisterschaft
Berlin wird zur Fußball-Europameisterschaft 2024 Kunst- und Kulturprojekte, "die die soziokulturellen Werte Deutschlands und die der europäischen Fußballkultur aufgreifen", mit Mitteln in Höhe von bis zu 403.000 Euro fördern. Das teilte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport am Mittwoch mit.
"Wir wollen ein Bild von unserem Land zeigen, ein Bild von einer bunten, diversen, inklusiven Gesellschaft, von einem demokratischen Deutschland", sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Kunst- und Kulturprogramms für das Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli stattfinden wird. "In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, dass das vermittelt wird."
Mit rund 250.000 Euro wurde für das Projekt "KiezKick EURO 2024" von der gemeinnützigen Organisation "buntkicktgut" die größte Summe bewilligt. Zudem soll auch die Ausstellung "Sport. Masse. Macht. Fußball im Nationalsozialismus" im Sportmuseum Berlin gefördert werden. Das Projekt "Green Your Game" von Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung e.V. und "Natürlich Fußball" von Tennis Borussia erhalten ebenfalls Berliner Fördergelder. Sieben weitere Kunst- und Kulturprojekte aus der Hauptstadt sind Teil des bundesweiten Programms und erhalten Förderungen aus Bundesmitteln.
Zusätzlich investiere Berlin eine Million Euro in Projekte des Breitensports über den Fußball hinaus, die "zur Umsetzung des Leitbildes der Nachhaltigkeit zur Uefa Euro 2024 in Berlin" beitragen würden, wie es in einer Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hieß.
"Die Förderung von Kunst- und Kulturprojekten ist ein wichtiger Baustein für eine vielschichtige und nachhaltige Europameisterschaft in Berlin", sagte Sportsenatorin Iris Spranger. "Ich freue mich, dass mit unserer Unterstützung und in Zusammenarbeit mit dem Bund und der Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 so viele Projekte und Veranstaltungen in unserer Stadt umgesetzt werden können. Die Vielfalt der geförderten Projekte zeigt, dass Fußball mehr ist als nur die Spiele im Stadion und diese Vielfältigkeit passt sehr gut zu unserer vielfältigen Sportmetropole."
Turnierdirektor Philipp Lahm betonte die "große Möglichkeit", bei der EM zu zeigen, "wie wir miteinander leben". Das Kulturprogramm, "das schon weit vor dem Turnier anfängt und weit darüber hinaus eine Strahlkraft hat", habe dabei eine besondere Bedeutung, sagte der Kapitän der Weltmeister-Auswahl von 2014.
Sendung: DER TAG, 24.01.2024, 18 Uhr
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