FAQ
Wenn Sie am Donnerstag verkleidete Menschen in Party-Laune in der U-Bahn treffen, sind das nicht zwingend verirrte Karnevalisten. In der Arena am Ostbahnhof treten bereits zum fünften Mal einige der besten Dartsspieler der Welt gegeneinander an.
Rekordsieger Michael van Gerwen gibt sich die Ehre: Gemeinsam mit sieben anderen Weltklasse Dartsprofis kommt er nach Berlin und spielt in der Premier League Darts. Fünf Fragen und fünf Antworten zum Turnier in der Mercedes-Benz-Arena.
Am Donnerstag (08. Februar) steigt in der Mercedes Benz-Arena am Ostbahnhof eine riesige Kostümparty mit viel Alkohol. Mit den Karnevalstagen hat das allerdings nichts zu tun: Die Premier League Darts macht Halt in der Hauptstadt und lockt deutsche Dart-Fans nach Berlin.
Das Publikum ist bekannt für Sangesfreude, Bierdurst und kreative Verkleidungen. Auf dem Ankündigungsplakat befinden sich nicht umsonst mehr große Musikboxen (zwei) als Dartscheiben (eine).
Seit 2005 trägt der Profi-Dartverband PDC die Premier League Darts aus. Sie ist nach der Weltmeisterschaft im Winter das beliebteste Turnier der PDC. Acht der weltbesten Spieler treten an 16 Spieltagen gegeneinander an. Am Ende der Saison im Mai entscheiden Play-Offs darüber, wer eine Million Pfund Preisgeld einstreicht.
Das Turnier in Berlin ist der zweite Spieltag der Premier League. Deutsche Stars wie der gebürtige Berliner Ricardo Pietreczko oder der Strausberger Martin Schindler sind nicht von der Partie. Dafür sind die vier besten Spieler aus der Weltrangliste dabei: Luke Humphries, Michael van Gerwen, Michael Smith, Nathan Aspinall und die vier Wildcard-Teilnehmer: Gerwyn Price, Rob Cross, Peter Wright und der 17-jährige Shooting-Star Luke Littler.
Für jedem der 16 Spieltage werden die acht Teilnehmer in ein Viertelfinale gelost. Am Abend wird dann im Modus "Best of 11 Legs" der Tagessieger ausgespielt. Dieser erhält dann fünf Punkte für die Gesamtwertung und einen Tagesbonus von 10.000 Pfund. Der Finalist bekommt drei Zähler, die beiden Halbfinalisten zwei.
Die vier punktbesten Spieler der Saison tragen nach dem 16. Spieltag dann die Play-Offs aus.
Lange beschränkte sich die PDC mit ihrer Premier League auf Großbritannien. Seitdem der Sport in Deutschland immer beliebter wurde, hat sich der hiesige Markt für den Profiverband zu einer großen Wachstumschance entwickelt.
2018 entschied sich die PDC deshalb dafür, einen Spieltag der Premier League in Berlin auszutragen. So können auch deutsche Fans die besten Spieler aus der Nähe anfeuern. Andere Austragungsorte sind Cardiff, Glasgow und London. Dublin und Rotterdam sind neben Berlin die einzigen Stopps, die nicht im Vereinigten Königreich liegen.
Ausverkauft ist das Event aktuell noch nicht. Für Kurzentschlossene gibt es noch die Möglichkeit, über die offizielle PDC-Seite an Tickets zu gelangen. Im Oberrang sind noch zahlreiche Karten für 39 Euro pro Person erhältlich. Zudem sind auf der Seite der PDC und der Mercedes-Benz-Arena noch verschiedene Kategorien zwischen 99 und 365 Euro verfügbar.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version hieß es, dass die Veranstaltung ausverkauft sei. Das stimmt nicht. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.
Sendung: rbb24 Inforadio, 06.02.2024, 10:15 Uhr
Beitrag von Till Oppermann
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