4:1 in der Regionalliga
Energie Cottbus hält im Kampf um den Aufstieg Schritt mit Regionalliga-Tabellenführer Greifswald. Die Lausitzer überwanden in Chemnitz einen Rückstand. Der Sieg ist besonders wichtig, weil Greifswald gleichzeitig Babelsberg besiegte.
Hinweis: In der Push-Mitteilung zu diesem Beitrag wurde der Eindruck erweckt, Energie habe in Chemnitz gegen Greifswald gespielt. Das ist nicht korrekt. Gespielt haben Energie Cottbus und der Chemnitzer FC in Chemnitz. Wir bitten, die fehlerhafte Angabe zu entschuldigen.
Der FC Energie Cottbus hat am Samstag im Aufstiegsrennen in der Regionalliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Mit dem 4:1 (3:1) in Chemnitz drehten die Lausitzer zum zweiten Mal in dieser Woche ein Spiel. Winter-Neuzugang Maximilian Krauß gelangen dabei zwei Tore.
Der Sieg war besonders wichtig für die Tabellenplazierung, weil Tabellenführer Greifswald sein Spiel gegen Babelsberg 03 in Potsdam ebenfalls gewinnen konnte. Das Endergebnis im Karl-Liebknecht-Stadion lautete 0:1.
Die Cottbuser präsentierten sich von Anfang an überzeugend. Nach einer schlechten Ball-Annahme eines Chemnitzers kam Maximilian Pronichev an den Ball, schloss aus 17 Metern ab und traf den Pfosten.
Aber auch die Gastgeber waren direkt in der Partie. Mit einem Haken ließ Stephan Mensah den Cottbuser Joshua Putze aussteigen. Seine Flanke fand in der Mitte Stanley Keller, der zum 1:0 einnickte (8. Minute).
Zu ihrem Glück konnten sich die Cottbuser auf Neuzugang Maximilian Krauß verlassen. Der quirlige Flügelspieler setzte der Chemnitzer Deckung mit seinen Dribblings zu, wurde aber auch als Abnehmer von Zuspielen gefährlich.
In der 15. Minute gelang ihm aus dem Rückraum der Ausgleich, nachdem der Niko Bretschneider, der ebenfalls im Winter verpflichtet wurde, einen flachen Pass zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt gespielt hatte.
Sein zweites Tor in der ersten Halbzeit sehenswert: Erst dribbelte Krauß an der rechten Strafraumkante in den Sechzehner, dann schlenzte er den Ball mit dem linken Fuß im hohen Bogen in den Winkel.
Die Cottbuser Führung nach 30 Minuten war der verdiente Lohn für eine Phase, in der die Lausitzer die Spielkontrolle übernommen und sich immer mehr in der Hälfte der Gäste festgesetzt hatten.
Die Gäste waren in den Minuten vor dem Tor aktiver geworden und hatten das Spiel in die Hälfte der Chemnitzer verlagert. Für klare Verhältnisse sorgte dann noch vor der Pause Timmy Thiele. Der Cottbuser Stürmer profitierte von einem Fehler des Chemnitzer Torhüters, der den Ball weit vor seinem Tor nicht richtig stoppte. Thiele lupfte den freien Ball aus 20 Metern in das verwaiste Tor.
Nach der Pause verlegten sich die Cottbuser darauf, ihre Führung zu verwalten und zu kontern. Die beste Chance zur Vorentscheidung hatte Thiele in der 60. Minute, als er eine Pronichev-Flanke knapp am Tor vorbeiköpfte.
Die 6.300 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße mussten danach bis zur Schlussviertelstunde auf die nächsten Torraumszenen warten. CFC-Angreifer Nils Lihsek schoss nach Mensah-Flanke einen Meter neben das Tor. Im Gegenzug zog Krauß aus 16 Metern ab und scheiterte an David Wunsch im Tor der Gastgeber (80. Minute). In der Nachspielzeit setzte Pronichev den Schlusspunkt, indem er einen Abpraller zum 4:1 abstaubte (90.+3).
In der Tabelle halten die Cottbuser durch ihren verdienten Sieg in Chemnitz mit Tabellenführer Greifswald Schritt. Nachdem Greifswald sein Auswärtsspiel bei Babelsberg 03 durch ein Tor des gebürtigen Berliners Soufian Benyamina gewann, beträgt der Rückstand auf den ersten Platz weiterhin sechs Punkte bei einem Spiel weniger. Die Babelsberger haben jetzt zwölf Punkte Rückstand auf Greifswald, aber drei Spiele weniger absolviert.
Keinen Einfluss aufs Aufstiegsrennen hatte die Niederlage des Berliner AK in Erfurt. Die Moabiter - als Tabellen-17. tief im Abstiegskampf der Regionalliga Nordost - mussten sich wie Babelsberg mit 0:1 geschlagen geben. Das Tor des Tages erzielte Michael Seaton.
Sendung: rbb24 Inforadio, 10.02.2024, 16:15 Uhr
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