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Video: rbb UM6 | 18.02.2024 | Torsten Michels | Quelle: imago images/Fotostand

Zweite Fußball-Bundesliga

Turbine Potsdam verliert zum Rückrundenauftakt

Zum Rückrunden-Auftakt in der zweiten Fußball-Bundesliga der Frauen hat Turbine Potsdam eine empfindliche 1:3-Heimniederlage gegen den SV Meppen einstecken müssen.

Vor knapp 1.000 Zuschauern im Karl-Liebknecht-Stadion kassierte die bis dato beste Abwehr der Liga dabei bereits in der zweiten Spielminute den ersten Gegentreffer. Nach schönem, jedoch auch recht ungestörten Passspiel der Emsländerinnen war es Kornelia Grosicka, die mit einem platzierten Linksschuss und frei vor Turbine-Torfrau Vanessa Fischer zur frühen Führung für die Gäste traf.

Platz zwei in der 2. Frauen-Bundesliga

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Turbine Potsdam hat sich nach dem Bundesliga-Abstieg nicht nur stabilisiert, sondern sogar realistische Chancen auf die direkte Erstligarückkehr. Grund dafür ist vor allem die beste Abwehr der Liga um Torhüterin und Eigengewächs Vanessa Fischer.

Nur zehn Minuten später war es ein Kopfball nach Ecke, der Toma Ihlenburg das 2:0 für Meppen ermöglichte. Es war zugleich die Quittung für einen von Beginn an wenig überzeugenden Auftritt der Potsdamerinnen, wie auch Trainer Dirk Heinrichs gegenüber rbb|24 sagte: "Es war das allererste Spiel, wo man sagen muss, wir haben überhaupt kein Bein auf den Rasen bekommen." Man habe sich so viel vorgenommen, aber keine Spielerin habe ihr Leistung abrufen können, "warum auch immer", so Heinrichs.

Verschlafener Auftritt

Auch der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer nach schöner Kombination über die rechte Seite, die Maria Almasri wenige Meter vor dem Meppener Tor nur noch veredeln musste, änderte nichts am Gesamtbild. "Der Gegner wollte, war heiß. Und wir waren es nicht. Wir waren nicht präsent, körperlich wie geistig", sagte Trainer Heinrichs. Torfrau Fischer ergänzte: "Ich glaube, wir haben das das ganze Spiel verschlafen."

So wie auch das 1:3 durch Meppens Vildan Kardesler in der 23. Minute, als eine Kopfballverlängerung im Mittelfeld genügte, damit Meppens Stürmerin allein auf das Potsdamer Tor zulief. Der anschließende Heber, der zum Treffer führte, firmierte immerhin unter dem Prädikat sehenswert.

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"Es wird ein Fight bis zum Schluss"

Wer gehofft hatte, Turbine würde in der zweiten Halbzeit wie verwandelt agieren, musste sich anschließend getäuscht sehen. Eher lag noch eine höhere Niederlage in der Luft. Die gilt es am kommenden Spieltag, beim Auswärtsspiel in Jena, zu vermeiden. Dann ist der nun Tabellen-Vierte Turbine beim Tabellen-Fünften Carl Zeiss zu Gast. Doch für Potsdams Trainer Heinrichs ist ohnehin klar: "Es wird ein Fight bis zum Schluss. Jedes einzelne Spiel ist ein Endspiel."

Eines wie das gegen Meppen sollte sich allerdings so schnell nicht wiederholen, sollten die beiden Aufstiegsplätze nicht aus den Augen verloren werden. Immerhin: Bei nur einem Punkt Rückstand auf den Hamburger SV und den heutigen Gegner Meppen ist nach wie vor alles möglich.

Sendung: rbb UM6, 18.02.2024, 18 Uhr

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