Volleyball-Bundesliga
Die Volleyballer der Netzhoppers Königs Wusterhausen haben ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Brandenburger gewannen am Donnerstagabend ihr Heimspiel gegen den TSV Haching München mit 3:1 (38:36; 25:22; 24:26; 25:19) und sorgten damit für ein Kuriosum: Trotz ihrer zwei Saisonsiege haben die Netzhoppers nach 19 Spielen nun null Punkte auf dem Konto.
Hintergrund der wenig schmeichelhaften Bilanz des Tabellenletzten ist der Punktabzug, den die Volleyballer im Vorfeld der laufenden Saison hinnehmen mussten. Sechs Punkte bekamen die Brandenburger da wegen "Verstößen im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren" abgezogen, nachdem sie in den Monaten zuvor Insolvenz angemeldet hatten. So starteten die Netzhoppers anschließend mit einem negativen Punktekonto in die Spielzeit 2023/24.
Dass dieses Punktekonto nun immerhin ausgeglichen ist, liegt unter anderem an den guten Nerven, die die Mannschaft des Trainers Alejandro Kolevich am Donnerstagabend bewies. So waren alle drei Sätze im Duell mit dem Vorletzten aus Bayern zumindest zeitweise enger als es das 3:1-Ergebnis vermuten lässt. Allen voran der erste Abschnitt mutierte zu einem Marathonsatz, den die Netzhoppers erst dank eines Asses von Lovis Homberger zum 38:36 für sich entscheiden konnten.
Auch der dann folgende zweite Durchgang war spannend. Nach einem 0:3-Start in den Satz glichen die Netzhoppers diesen beim Stand von 8:8 erst aus und führten ihn in der Folge konsequent an. Wirklich davonziehen konnten sie im Duell des Tabellenletzten gegen den -vorletzten allerdings nicht. Erneut war es Homberger, der zum entscheidenden 25:22 verwandelte. Den ebenfalls knappen dritten Satz gewannen anschließend die Gäste mit 26:24, ehe die Gastgeber aus Königs Wusterhausen die Partie mit einem 25:19 im vierten Abschnitt für sich entschieden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 15.02.2024, 22:15 Uhr
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