Mathias Gidsel von Füchsen Berlin ist Welthandballer 2023
Weltmeister Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin ist zum Welthandballer des Jahres 2023 gewählt worden. Der Däne setzte sich anderem gegen den deutschen Nationaltorhüter Andreas Wolff sowie den französischen Europameister Ludovic Fabregas durch, wie die Internationale Handballföderation (IHF) am Freitag bekannt gab.
"Das ist für mich natürlich eine große Überraschung, ich bin natürlich sehr stolz. Es ist auch ein großes Lob für die dänische Nationalmannschaft und die Füchse Berlin, zwei der besten Mannschaften der Welt", äußert sich Gidsel zu seiner Ehrung. "Das ist die größte individuelle Auszeichnung der Welt, aber ich hoffe, auch alle meine Mitspieler klopfen sich auf die Schulter, denn ich bin nur ein kleiner Teil dieser Mannschaften."
"Es ist für uns eine große Ehre, den weltbesten Handballer in den eigenen Reihen zu wissen. Wir haben gemeinsam mit Mathias noch viel vor und freuen uns mit ihm über die Auszeichnung", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Bei den Frauen holte sich die Norwegerin Henny Reistad die begehrte Auszeichnung. Abstimmen durften neben den Fans und Nationaltrainern auch eine IHF-Kommission für Coaching und Methodik.
Nach der Niederlage im Top-Spiel gegen Magdeburg haben sich die Füchse im Titelrennen der Handball-Bundesliga zurückgemeldet. Bei den Rhein-Neckar Löwen beeindruckten die Berliner nach der Pause und ließen den Gastgebern keine Chance.
Nils Lichtlein geht leer aus
Gidsel war bereits bei den Olympischen Spielen in Tokio als Spieler des Turniers ausgezeichnet worden und hatte dort auch die meisten Tore erzielt. Bei der WM 2023 war der 25-Jährige Dänemarks Schlüsselspieler auf dem Weg zum Titel. Auf Vereinsebene hat Gidsel in dieser Saison entscheidenden Anteil am Erfolgslauf des Bundesliga-Tabellenführers aus Berlin.
Erstmals zeichnete der Weltverband auch die besten Nachwuchshandballer aus. In Nils Lichtlein und Juri Knorr waren bei den Männern gleich zwei deutsche Nationalspieler nominiert. Bei den Frauen war DHB-Hoffnung Viola Leuchter in der engeren Auswahl. Den Preis holten sich allerdings der Färöer Elias Ellefsen á Skipagøtu vom THW Kiel und Lena Grandveau (Neptunes de Nantes).