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Quelle: picture alliance/dpa | Kendall Torres

Mitteilung im Ring

WM-Kampf von Berliner Boxerin Meinke abgesagt

Der Weltmeisterschafts-Kampf der Berliner Boxerin Nina Meinke gegen Superstar Amanda Serrano in San Juan ist unmittelbar vor dem Start abgesagt worden. Die vierfache Weltmeisterin aus Puerto Rico konnte aufgrund einer Augenverletzung den Kampf in ihrer Heimat in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) nicht antreten. Das teilte Serrano ihrer deutschen Herausforderin im Ring mit.

Absage vor 18.500 Zuschauern

"Ich bin absolut am Boden zerstört", sagte Meinke: "Wir alle wollten diesen Kampf, Puerto Rico wollte diesen Kampf. Ich hoffe wirklich, dass wir ihn noch mal hinkriegen. Ich hoffe, Amanda wird sich schnell erholen. Ich bin bereit, wenn du es bist", richtete Meinke ihre Worte an ihre Kontrahentin.

Meinke wäre die erste Deutsche gewesen, die über die volle Männer-Distanz boxt. Dabei war der Federgewichts-Fight schon angerichtet, die Arena in San Juan mit 18.500 Zuschauern ausverkauft. Serranos vier WM-Gürtel standen auf dem Spiel.

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Halmich: "Nicht in Ordnung"

"Ich wollte eine Show bieten", sagte Serrano, die erstmals in ihrer Heimat ihre WM-Titel verteidigen wollte: "Aber ich habe seit ein paar Tagen ein Problem mit den Augen. Ich wollte vor meinen Leuten kämpfen." Das erlaubten ihr die Ärzte aufgrund der Verletzung aber nicht.

"Es wirft Fragen auf", sagte Regina Halmich, TV-Expertin bei DAZN und frühere langjährige Weltmeisterin: "Und ich muss wirklich sagen, es ist nicht in Ordnung, wenn sie gestern schon was am Auge hatte, dass man dann das Team Meinke so im Unklaren lässt. Mir tut Nina leid."

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.03.2024, 07:15 Uhr

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