Video: rbb24 | 09.03.2024 | Johanna Rüdiger | Quelle: Imago/Andreas Gora
Volleyball
BR Volleys sind Hauptrundensieger, Netzhoppers verlieren zum Abschluss
Die BR Volleys schließen die Hauptrunde der Volleyball-Bundesliga als Tabellenerster ab. Am Samstagabend gewann die Mannschaft des Trainers Joel Banks 3:0 (25:20, 25:23, 25:23) bei den SWD powervolleys Düren. Die Berliner mussten in Düren mindestens einen Punkt holen, nachdem sich Giesen am Freitagabend bereits 3:0 gegen Lüneburg durchgesetzt und die Tabellenspitze übernommen hatte.
Stehen die BR Volleys auf dem Feld, ist der siebte Mann nicht weit. So auch beim DVV-Pokalfinale gegen Herrsching in Mannheim. Wer sich unter dem orangen Banner verbirgt und warum eine Kuhglocke die bessere Ratsche ist. Von Lynn Kraemer
Volleys gewohnt konstant
In der ausverkauften Arena Kreis Düren eröffnete Volleys-Zuspieler Johannes Tille das Spiel mit einem Ass. Der zweite Aufschlag ging allerdings ins Netz. Es entwickelte sich ein enger erster Satz, in dem die BR Volleys zwar die Oberhand behielten, Düren aber immer wieder nachziehen konnte. Als sich Berlin auf 10:7 absetzte, nahmen die Gastgeber die Auszeit. Die zeigte kurz Wirkung und Düren verkürzte (13:13). Danach zeigten die Berliner aber wieder mehr Konstanz und erspielten sich so vier Satzbälle. Der erste reichte ihnen, um den Satz 25:20 für sich zu entscheiden und so die Tabellenführung zu sichern.
Volleys-Spieler Nehemiah Mote gehörte der erste erfolgreiche Angriff im zweiten Satz. Die Volleys brauchten bis zum 10:7, um sich auf drei Punkte abzusetzen. Doch Düren hielt dagegen und ließ den Abstand zumindest nicht größer werden. Sebastian Gevert schaffte es schließlich, zwei Asse direkt vor Ruben Schott und Satoshi Tsuiki zu schlagen und glich zum 18:18 aus. Den ersten Berliner Satzball konnte Düren noch abwehren. Den zweiten knallte Marek Sotola ins gegnerische Feld zum 25:23.
Sieg in drei Sätzen
Im dritten Satz behielten die Berliner über weite Teile die Oberhand, konnten sich aber keinen komfortablen Vorsprung erspielen. Das sorgte dafür, dass die Dürener ihnen gegen Ende nochmal gefährlich wurden und sich ein 22:20 erkämpften. BRV-Trainer Joel Banks reagierte und brachte Daniel Malescha für Sotola. Berlin glich erst aus und Schott holte mit einem Ass die Führung zurück. Kurz danach machte der Serienmeister das Spiel zu (25:23).
Die BR Volleys starten am 17. März in die Playoffs. Das Viertelfinale wird im best-of-three-Modus gespielt. Ab dem Halbfinale geht es im best-of-five-Modus weiter.
Im Volleyball der Männer kann den BR Volleys niemand so schnell etwas vormachen. Im Frauenbereich sieht es anders aus. Deswegen will der Rekordmeister künftig den Köpenicker BBSC aus der 2. Bundesliga der Frauen unterstützen. Von Lynn Kraemer
Netzhoppers verlieren enges Spiel in Karlsruhe
Schon vor ihrem letzten Saisonspiel stand für die Energiequelle Netzhoppers KW fest, dass sie die Saison 2023/24 als Tabellenletzter und ohne Playoff-Teilnahme abschließen werden. Zum Abschluss mussten die Brandenburger bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe eine 2:3-Niederlage hinnehmen (25:23, 17:25, 26:24, 25:27, 8:15).
Die Netzhoppers hielten gegen Karlsruhe gut mit, waren aber teilweise zu unsauber in der Annahme, wodurch sie im ersten Satz lange nicht vorbeiziehen konnten. Doch auch die Gastgeber patzten und so konnte sich die junge Brandenburger Mannschaft in der Crunchtime leicht auf 21:18 absetzen. Die Netzhoppers erspielten sich drei Satzbälle, machten es sich in der Annahme wieder selbst schwer und entschieden den ersten Satz schließlich 25:23 für sich.
Karlsruhe legte zu Beginn des zweiten Satzes einen 4:0-Run hin, was die Netzhoppers zur Auszeit zwang. Der neue Impuls zeigte allerdings nur kurz Wirkung und die Gastgeber setzten sich auf 12:6 ab. In der Folge mussten die zwei mitgereisten Trommler der Netzhoppers mitansehen, wie Karlsruhe erst auf 20:13 davonzog und den zweiten Satz ungefährdet mit 25:17 zumachte.
Entscheidung im Tie-Break
Auch im dritten Satz waren die Baden Volleys anfänglich die konstantere Mannschaft und setzten sich schnell auf 6:2 ab. Die Netzhoppers ließen den Rückstand zwar nicht viel größer werden, konnten ihn aber auch nicht erheblich abbauen (11:13). Erst in der Schlussphase schafften sie es, den Satzball zu stehlen und ihre Führung auf 2:1 auszubauen.
Das Bild wiederholte sich im vierten Satz. Karlsruhe erspielte sich früh einen Vorsprung und die Netzhoppers zogen erst gegen Ende nach. Beim 22:22 schafften sie den Ausgleich und hatten kurz danach den ersten Matchball. Dieses Mal konnte sich Karlsruhe allerdings behaupten und zwang die Netzhoppers in einen fünften Satz (25:27). Im Tie-Break brauchten die Brandenburger wieder zu lange, um sich zu stabilisieren. Die Gastgeber schlugen die Angriffe immer wieder erfolgreich in Richtung von Libero Tim Türpe, den sie als Schwachstelle ausgemacht hatten. So gewannen sie den fünften Satz 15:8.