0:3 gegen Stuttgart
Auch im dritten Anlauf hat es für den SC Potsdam nicht zum ersten Pokalsieg gereicht. Beim Klassiker gegen die favorisierten Stuttgarterinnen unterlagen die Brandenburgerinnen letztlich schnell und deutlich.
Im deutschen Volleyball-Pokal ist den Frauen des SC Potsdam auch bei ihrer dritten Endspiel-Teilnahme binnen vier Jahren der Erfolg verwehrt geblieben. Im Finale in Mannheim am Sonntag unterlagen die Brandenburgerinnen dem deutschen Meister MTV Stuttgart in nur drei Sätzen mit 0:3 (14:25, 19:25, 15:25).
Vor rund 10.000 Zuschauern hatte der Außenseiter insbesondere der überragend angreifenden US-Amerikanerin Krystal Rivers auf Stuttgarter Seite nur wenig entgegenzusetzen. Beide Mannschaften standen sich in Mannheim in dieser Saison bereits zum sechsten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber. Zum fünften Mal verließen die Potsdamerinnen als Verliererinnen das Feld.
Nach nervösem Beginn und dem klar verlorenen ersten Satz schien sich der SC Potsdam mit verbesserter Abwehrarbeit gefangen zu haben. Doch nachdem im zweiten Durchgang Rodica Buterez für ihre Mannschaft auf 13:14 verkürzt hatte, setzte sich der Gegner sofort wieder mit einer 7:1-Punkte-Serie deutlich ab.
Nach der 2:0-Satzführung der Stuttgarterinnen, die noch am Mittwoch durch eine 1:3-Niederlage bei Fenerbahce Istanbul im Champions-League-Viertelfinale ausgeschieden waren, waren bei den Potsdamerinnen erste Anzeichen von Resignation spürbar. Über die Stationen von 3:8, 6:13 und 10:20 ging auch der dritte Abschnitt verloren. Jolien Knollema verwandelte am Ende für Stuttgart den zweiten Matchball.
Dementsprechend "extrem happy" zeigte sich nach dem Spiel Stuttgarts Monique Stubbe am ARD-Mikrofon. Und weiter: "Dass es so deutlich wird, haben wir nicht erwartet." Zwar spielten die Potsdamerinnen durchaus auf hohem Niveau. Allerdings agierten die Favoritinnen aus Schwaben zumeist immer noch etwas stärker und das durchgehend.
So hielt sich die Anzahl der vermeidbaren Fehler zumindest in den ersten beiden Sätzen die Waage (8:10 aus Stuttgarter Sicht). Allerdings agierte zum Beispiel der Block des deutschen Meisters weitaus effektiver (9:2 erfolgreiche Blocks in der ersten zwei Sätzen). Stuttgart spielte auch im Angriffsspiel mit noch mehr Dynamik und noch höherer Präzision als die Brandenburgerinnen und wurde seiner Ausnahme-Stellung im aktuellen Frauen-Volleyball Deutschlands mehr als gerecht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.03.2024, 16:00 Uhr
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