Potsdamerin Pefestorff ist erste Frau an der Spitze des Deutschen Kanuverbands
Der Deutsche Kanuverband (DKV) hat erstmals in seiner 110-jährigen Geschichte eine Frau zur Präsidentin gewählt – und die kommt aus Potsdam. Dajana Pefestorff wurde am Samstag bei einem außerordentlichen Kanutag in Osnabrück einstimmig zur Nachfolgerin von Jens Perlwitz gewählt.
Pefestorff war seit 2019 bereits Präsidentin des Brandenburger Landesverbands. Sie wird nun zunächst bis zum nächsten ordentlichen Kanutag in einem Jahr die Geschicke des Deutschen Verbands lenken.
Kanute Sebastian Brendel hat alle großen Titel gewonnen, will aber mehr. Auch vor seinen fünften Olympischen Spielen ist der Potsdamer der beste Deutsche im Einer-Canadier. Um konkurrenzfähig zu sein, hat er sich besondere Sparringspartner gesucht.
Von den Wasserfreunden Pirschheide an die Spitze des Bundesverbands
"Meine Wahl zur Präsidentin des Deutschen Kanu-Verbandes ist nicht nur eine Ehre, sondern auch eine Verpflichtung", sagte Pefestorff in ihrer Antrittsrede. Sie freue sich darauf, "den Verband mit Leidenschaft, Engagement und einem klaren Blick in die Zukunft zu führen". Sie wolle die Gemeinschaft im Verband stärken.
Pefestorff ist bereits seit der Kindheit im Kanusport verwurzelt. Schon ihre Mutter fuhr Kanu, auch sie selbst und ihre Kinder sind im Sport aktiv. Pefestorffs Hausverein sind die Wasserfreunde Pirschheide, gelegen am Templiner See in Potsdam. Seit 2016 sitzt sie im Präsidium des Landes-Kanuverbandes Brandenburg, 2019 wurde sie zu dessen Präsidentin ernannt, nachdem sie zuvor schon kommissarisch diese Funktion innehatte.
Sie setzt sich thematisch verstärkt für nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft und im Sport ein und hat unter anderem am Positionspapier "Klimaschutz im Kanusport" mitgewirkt.