Alba Berlin startet mit dominantem Heimsieg gegen Bonn in die Playoffs
Die Basketballer von Alba Berlin sind ihrer Favoritenrolle im ersten Viertelfinal-Spiel gegen die Baskets Bonn gerecht geworden. Am Freitag feierten die Albatrosse einen 94:68-Heimsieg. Dominanz an den Brettern und gute Wurfquoten gaben den Ausschlag.
Playoff-Auftakt geglückt: Die Basketballer von Alba Berlin sind am Freitagabend mit einem 94:68-Heimsieg in die Viertelfinal-Serie gegen die Telekom Baskets Bonn gestartet. Alba-Guard Matt Thomas war mit 18 Punkten der erfolgreichste Werfer des Spiels.
Ex-Coach Aito sieht zerfahrenen Start
Die Anfangsphase in der Arena am Ostbahnhof war geprägt von vielen Ballverlusten, Unkonzentriertheiten und schwachen Wurfquoten auf beiden Seiten. Alba Berlin fand vor 7.071 Zuschauern – und unter den Augen seines ehemaligen Erfolgscoaches Aito Garcia Reneses – dann aber etwas besser in die Partie und erspielte sich eine 10:3-Führung.
Doch die Gäste aus Bonn antworteten mit einem 7:0-Lauf und egalisierten den Rückstand. Bis zur ersten Viertelpause blieb es ein eher zerfahrenes Spiel. Albas Malte Delow wurde beim letzten Wurfversuch vor der Sirene gefoult, versenkte die beiden fälligen Freiwürfe und sorgte für die Berliner 17:14-Führung nach den ersten zehn Minuten.
"Schwung holen und durchstarten": Der Alba-Fanblock vor dem Playoff-Auftakt. | Quelle: IMAGO / Nordphoto
Olinde feiert Comeback
Kurz nach Beginn des zweiten Viertels sorgte Louis Olinde für Szenenapplaus: Erst feierte der Alba-Forward sein Comeback, nachdem er zuvor verletzungsbedingt neun Spiele verpasst hatte. Dann machte er mit einem erfolgreichen Block in der Defensive auf sich aufmerksam.
Die Bonner gingen kurz darauf durch einen erfolgreichen Dreier von Savion Flagg erstmals in Führung (19:20). Nach einer etwas schwächeren Phase fand Alba jedoch gegen Ende der ersten Hälfte wieder besser ins Spiel. Das Team von Trainer Israel Gonzalez startete einen 10:0-Lauf, den Sterling Brown mit einem Dunk kurz vor der Halbzeit veredelte. Die Albatrosse gingen mit einer 41:31-Führung in die Kabine.
Alba dominiert zweite Hälfte
Nach der Pause blieb Alba das spielbestimmende Team, kam offensiv immer besser ins Rollen. Besonders Matt Thomas fand seinen Rhythmus und baute die Berliner Führung im Zuge eines Vierpunktspiels auf 17 Punkte aus (64:47). Vor allem von der Dreierlinie war bis zum Ende des dritten Viertels ein großer Qualitätsunterschied auszumachen: Alba versenkte bis dahin zehn seiner 19 Versuche im Korb (53 Prozent Trefferquote), Bonn dagegen nur fünf von 20 (25 Prozent). Auch deshalb führte die Heimmannschaft nach 30 Minuten mit 68:51.
Für Alba Berlin beginnen am Freitag die Playoffs und damit der heiße Kampf um die Meisterschaft. Hinter den Berlinern liegt eine Bundesliga-Hauptrunde, aus der sie einige Lehren für das Titelrennen ziehen können. Von Lukas Witte und Jakob Lobach
Im finalen Abschnitt blieb ein Bonner Aufbäumen aus. Alba dominierte bis zum Schluss - besonders an den Brettern (46:18 Rebounds) -, verwaltete den Vorsprung ohne Probleme und fuhr einen ungefährdeten 94:68-Sieg ein.
Spiel zwei an Pfingstsonntag
Das zweite Viertelfinal-Spiel der Serie im Best-of-Five-Modus findet bereits am Pfingstsonntag (17 Uhr) statt – erneut in Berlin, dann allerdings in der Max-Schmeling-Halle. Das dritte und möglicherweise schon entscheidende Duell steigt wiederum am kommenden Dienstag (18:30 Uhr) in Bonn.
Im Vorjahr waren die Berliner überraschend früh – und insgesamt auch überraschend deutlich – im Viertelfinale gegen den späteren Deutschen Meister Ulm ausgeschieden.