Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gewinnt WM-Auftakt - Eisbären treffen
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft in Tschechien gewonnen. Gegen den Olympia-Dritten Slowakei siegte das deutsche Team mit 6:4 (0:0, 3:2, 3:2). Daran hatten auch die Eisbären-Spieler im Kader des Vizeweltmeisters einen großen Anteil: Mit Jonas Müller, Tobias Eder und Leo Pföderl trafen gleich drei Berliner.
Gerade erst von den Meisterfeierlichkeiten erholt, starten fünf Spieler der Eisbären Berlin ab Freitag bei der Eishockey-WM für Deutschland. Und Eisbären-Coach Serge Aubin kommt im Kreise der DEB-Auswahl in Tschechien eine besondere Rolle zu. Von Anton Fahl
Deutschland legt vor, die Slowakei zieht nicht ausreichend nach
Vor rund 9.000 Zuschauern im tschechischen Ostrava, von denen der überwiegende Teil aus der Slowakei kam, startete das deutsche Team gut, hatte früh eine Chance zur Führung durch einen weiteren Eisbären-Profi, Frederik Tiffels (1. Minute) - nicht die einzige gute Gelegenheit im torlosen ersten Drittel für die Deutschen.
Zu Beginn des wilden zweiten Drittels gelang dem deutschen Team dann die Führung - durch Treffer von Dominik Kahun (30. Minute) und den Berliner Jonas Müller (33. Minute) direkt mit 2:0. Die Slowakei konnte zunächst nochmal ausgleichen, Marek Hrivik (37. Minute) und Martin Fehervary (39. Minute) trafen, Deutschland ging allerdings noch vor der Drittelpause erneut in Führung - der WM-Debütant Lukas Kälble vom Finalgegner der Eisbären, Bremerhaven erzielte das 3:2 (40. Minute).
Im Schlussdrittel sorgte das deutsche Team durch den Mannheimer Marc Michaelis (45. Minute) zunächst für einen beruhigenderen Vorsprung. Die Slowakei kam durch Libor Hudaceks Treffer kurzzeitig nochmal auf 4:3 heran (55. Minute), ein Eisbären-Doppelpack von Leo Pföderl (57. Minute) und Tobias Eder (59. Minute) sorgte aber für den Sieg. Der Treffer zum 6:4-Endstand für die Slowakei fiel in der Schlussminute.
Fünf Eisbären auf dem Eis
Für das deutsche Team, betreut von Bundestrainer Harold Kreis und unter anderem auch Eisbären-Coach Serge Aubin als Stürmer- und Power Play-Trainer, könnte es bereits ein erster großer Schritt in Richtung Viertelfinale gewesen sein. Die Slowakei war vor dem Turnier als einer der Mitkonkurrenten in der Gruppe eingeordnet worden. Insgesamt fünf Eisbären Spieler stehen im deutschen Kader, neben den drei Torschützen, Eder, Müller und Pföderl standen auch Frederik Tiffels und Kai Wissmann zum WM-Auftakt auf dem Eis. Noch nicht dabei war NHL-Stürmer Lukas Reichel.