Gesundheit
Die einen lieben es, die anderen hassen es: das Fitnessstudio. Eines ist klar: Es ist nie zu spät, um an der eigenen Strandfigur zu arbeiten. Hier sind fünf Typen, die jeder kennt, der schon mal ein Gym von innen gesehen hat. Eine Glosse von Anton Fahl
Sie wissen, was sie tun. Kommen rein, stemmen Gewichte, quatschen nicht lange rum, schießen keine Selfies – und gehen wieder. Im besten Fall: zufrieden nach Hause. Attitüde: Get sh*t done.
Die Fitness-Welt – und nicht nur diese – bräuchte mehr Macher.
Sie meinen zu wissen, was sie tun. Und womöglich wissen sie es ja sogar wirklich. Doch trotzdem nervt es, dass sie ihr (vermeintliches) Wissen unentwegt – und ungefragt – anderen Trainierenden unter die Nase reiben müssen. Egal ob es um die korrekte Ausführung einer Übung oder den idealen Work-Out-Plan geht: Sie sind zur Stelle.
Es macht sogar gelegentlich den Anschein, als würden sie vorrangig ins Gym kommen, um andere Sportler zu belehren – anstatt einfach ihr eigenes Training durchzuziehen und niemanden zu belästigen.
Man muss sie doch fast schon wieder lieben. Arme immer, Beine nimmer. Fair enough: Schließlich sind nur die oberen Extremitäten gut in Tanzlokalen zu erspähen. Zumindest im Normalfall.
Beinpresse? Fremdkörper. Reis mit Hähnchen? All day, every day. Denn, das wusste schon ein großer deutscher Denker namens Felix Blume: Von Salat schrumpft der Bizeps.
Apropos, Thema Ernährung. Jedes gut frequentierte Fitnessstudio zählt auch sie zu ihrer treuen Besucherschaft: Protein-Päpstinnen und -Päpste.
Eiweiß-Shakes, Energy-Riegel und jedes denkbare Supplement sind ihre "Essentials", die Umkleidekabinen ihre Bühne und Küche zugleich. Will schließlich alles öffentlichkeitswirksam zubereitet, kredenzt und eingenommen werden. Schmecken lassen!
Spiegel und Frontkamera sind ihre besten Freunde, unvorteilhafte Belichtungssituationen ihre Endgegner. Trainieren? Im Gym? Nebensache. Content will kreiert werden.
Beitrag von Anton Fahl
Artikel im mobilen Angebot lesen