Regionalliga Nordost
Die Fußballerinnen des 1. FC Union Berlin haben sich den Titel in der Regionalliga Nordost und damit auch den Einzug in die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga gesichert. Das Team von Trainerin Ailien Poese gewann am Sonntag bei der zweiten Auswahl von Turbine Potsdam 7:1 (4:1) und kann nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden.
Für die Köpenickerinnen war es im 20. Saisonspiel der 20. Sieg, das Torverhältnis liegt bei plus 129. "Die Meisterschaft jetzt schon vor dem Saisonende klarzumachen, ist ein schönes Gefühl, und ein Teilziel ist somit erreicht", zeigte sich Poese nach Spielschluss erfreut.
In den Aufstiegsspielen trifft Union am 9. und 16. Juni auf die Vertreterinnen der Regionalliga Nord. Dort sicherte sich der SV Henstedt-Ulzburg am Sonntag ebenfalls den Titel. Die Berlinerinnen haben im Hinspiel Heimrecht.
Der Klub aus Köpenick hat sein Engagement im Frauen-Bereich in den letzten Jahren deutlich verstärkt und professionalisiert. Ohne Chance gegen die Unionerinnen war in dieser Spielzeit auch das ambitionierte und finanzstarke Projekt von Viktoria Berlin, das im Vorjahr den Titel holte, aber in den Aufstiegsspielen am Hamburger SV scheiterte.
Viktoria und Union Berlin treffen am kommenden Sonntag im Finale des Berliner Landespokals aufeinander.
Im Regionalligaspiel gegen Schlusslicht Berolina Mitte ließ Vizemeister Viktoria Berlin derweil nichts anbrennen und gewann 7:0. Die Tore erzielten Kim Gina Luisa Urbanek (21.), Marlies Sänger (22., 73.), Leyila Aydin (24.), Natalia Stulin (77.) und Nina Ehegötz (82., 85.).
Hertha BSC musste sich unterdessen den U20-Juniorinnen des FC Carl Zeiss Jena mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. "Wir bekommen es erneut mit einer Top-Mannschaft dieser Liga zu tun", hatte Hertha-Trainer Manuel Meister bereits vor der Partie gegen die drittplatzierten Thüringerinnen gewarnt.
Die Jenaer Führung durch Hannah Lehmann (52.) konnte Senanur Yavuz (75.) zwar zwischenzeitlich noch ausgleichen. Doch kurz vor Schluss traf Denise Landmann zum Sieg für die Gastgeberinnen (85.).
In der Tabelle wurde Hertha somit vom Stadtrivalen Türkiyemspor überholt, das im Parallelspiel beim Bischofswerdaer FV mit 3:1 (2:1) gewann. Für die Berlinnerinnen trafen Erika Szuh (17.) und Angelina Lübbcke (33.) im ersten Durchgang, Anna Salzmann erzielte noch den Anschlusstreffer (34.). Unmittelbar nach dem Seitenwechsel sorgte Alexandra Almasalme dann per Elfmeter die Vorentscheidung (48.). Türkiyemspor rückt mit dem Sieg auf den sechsten Rang vor.
Sendung: rbb UM6, 12.05.2024, 18 Uhr
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