Nachfolger von Ruhnert
Namhafter Personalwechsel bei Union Berlin: Die Köpenicker gehen in die neue Saison mit einem neuen Manager. Horst Heldt übernimmt den Posten von Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Sport. Ruhnert bleibt dem Klub allerdings treu.
Horst Heldt wird ab nächster Saison Geschäftsführer Sport bei Union Berlin. Das teilte der Klub am Dienstagabend mit. Der 54-jährige Heldt wird damit Nachfolger von Oliver Ruhnert, der seit 2018 erfolgreich als Manager der Köpenicker tätig war. Ruhnert wird sich der Vereinsmitteilung zufolge auf Aufgaben im Scouting der Eisernen konzentrieren - wie Union betonte, auf eigenen Wunsch.
Heldt war in der Vergangenheit unter anderem beim 1. FC Köln, Hannover 96 und dem VfB Stuttgart aktiv. Mit den Schwaben gewann er als Manager 2007 die deutsche Meisterschaft. Sein letzter Arbeitgeber, der 1. FC Köln, trennte sich vor drei Jahren nach dem knappen Klassenerhalt von ihm.
Ruhnert und Heldt kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Schalke 04.
Der 54-Jährige ist nun dafür verantwortlich, den Umbruch, der sich bei den Eisernen nach einer verkorksten Saison andeutet, zu organisieren. Noch ist unklar, mit wem Heldt auf der Cheftrainer-Position zusammenarbeiten wird. Zuletzt wurde immer deutlicher der Name des ehemaligen Mainz-Trainers Bo Svensson gehandelt.
"Mit Horst Heldt konnten wir einen erfahrenen Bundesliga-Manager für uns gewinnen, der im Sommer zu uns stoßen wird, aber bereits jetzt in alle Planungen eingebunden ist. Oliver Ruhnert bleibt uns erhalten, wird eng mit Horst Heldt zusammenarbeiten und die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben", wird Union-Präsident Dirk Zingler in der Mitteilung des Klubs zitiert.
Heldt erklärte: "Ich bin stolz, künftig für den 1. FC Union Berlin zu arbeiten und werde meine Erfahrungen hier einbringen, um gemeinsam erfolgreich zu sein."
Oliver Ruhnert zeigte sich dankbar für seine bisherigen Jahre bei Union: "Ich blicke mit großem Stolz auf die letzten sieben Jahre zurück. Wir haben hier bei Union mit vereinten Kräften ungeahnte Erfolge errungen und stehen jetzt vor der 6. Bundesligasaison. All das hat sehr viel Kraft gekostet, aber es ist eine Zeit, die ich niemals missen möchte. Ein besonderer Dank geht an das gesamte Team, ohne das diese Erfolge nicht möglich gewesen wären." Künftig wolle er sich wieder auf das Scouting, für das er bereits in seinem ersten Jahr bei Union als Chefscout zuständig war, konzentrieren "und meinen Nachfolger Horst Heldt nach besten Kräften unterstützen", so Ruhnert.
Sendung: rbb24, 21.05.24, 21:45 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen