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Video: rbb UM6 | 12.05.2024 | Sebastian Meyer | Quelle: IMAGO/Kirchner-Media

2. Frauen-Bundesliga

Turbine Potsdam muss nach Remis in Andernach um Aufstieg zittern

Turbine Potsdam hätte mit einem Sieg in Andernach einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machen können. Doch auch eine 2:0-Führung genügte dem Zweitliga-Spitzenreiter nicht, um die Partie für sich zu entscheiden.

Die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam haben es wider Willen noch mal spannend gemacht im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga. Am Sonntag kamen die Brandenburgerinnen bei der SG 99 Andernach nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus. Kim Schneider (10. Minute) und Bianca Schmidt (20.) waren für die Gäste erfolgreich, auf der Gegenseite trafen Vanessa Zilligen (25.) und Leonie Stöhr (54.).

Bei zwei noch ausstehenden Spieltagen trennen die Potsdamer Spitzenreiterinnen damit nur noch zwei Punkte auf Rang drei, der gleichbedeutend mit dem Nichtaufstieg wäre. Diesen dritten Platz belegt derzeit der SV Meppen (gewann am Sonntag gegen SV Weinberg). Auf dem zweiten Platz rangiert der FC Carl Zeiss Jena (besiegte Eintracht Frankfurt II) mit nur noch einem Punkt Rückstand auf die Potsdamerinnen.

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Schnelle 2:0-Führung

Das Team von Dirk Heinrichs und Marco Gebhardt stand tief gegen den rheinland-pfälzischen Zweitliga-Topklub, der seinen Verzicht auf den möglichen Bundesliga-Aufstieg bereits verkündet hatte. Die Gäste setzten zunächst allein auf ihre Konterstärke, was sich bezahlt machen sollte. Zwei Gelegenheiten brauchte die Turbine für zwei Tore: Zunächst verlängerte Kim Schneider einen weiten Einwurf von Lina Vianden ins Tor (10.), wenig später klärten die Gastgeberinnen eine Hereingabe von Viktoria Schwalm in den Sechzehner nicht entscheidend, sodass die erfahrene Bianca Schmidt abstauben konnte zum 2:0 (20.).

Doch auch die Andernacherinnen erwiesen sich als effizient. Unweit des Potsdamer Strafraums gelangte Vanessa Zilligen an den Ball und zog aus gut zwanzig Metern flach ab. Keeperin Vanessa Fischer streckte sich vergeblich und die Kugel schlug in ihrem linken Toreck ein (25.). Eine Partie, die die Gäste aus der Brandenburger Landeshauptstadt eigentlich im Griff zu haben schienen, war nun zunehmend von hart geführten Zweikämpfen und einigen Fehlpässen geprägt, sodass sich die Teams gegenseitig neutralisierten.

Turbine fehlt die Antwort

Den Brandenburgerinnen gelang es auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr, der Partie eine klare Struktur zu verleihen. Nachdem die Abwehr zunächst einen Schussversuch von Julia Schermuly abblockte, setzte Leonie Stöhr aus zwanzig Metern einen flachen Schuss aufs Tor ab, bei dem sich Torhüterin Fischer erneut vergeblich in ihr linkes Toreck streckte – es war der mittlerweile verdiente Ausgleich (54.).

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Die Potsdamerinnen spielten in der anbrechenden Schlussphase zunehmend auf Sieg, riskierten mehr. Eine Viertelstunde vor Spielende kam Maya Hahn sieben Meter vor dem Tor zum Abschluss, doch Laura van der Laan kratzte den Ball aus dem Winkel. Doch weitere wirklich zwingende Gelegenheiten blieben aus, sodass der Tabellenführer nun noch mal um den Aufstieg zittern muss.

"Haben es in der Hand"

Turbine-Trainer Dirk Heinrichs analysierte das Spiel gegenüber dem rbb wie folgt: "Der Gegner hat weiter gefightet, hat den Kampf angenommen, uns unter Druck gesetzt und macht dann durch zwei überragende Fernschüsse die Tore." Doch Heinrichs zeigte sich optimistisch: "Noch stehen wir da oben und haben es immer noch in der eigenen Hand."

In den letzten beiden Partien spielt die Turbine gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 14 Uhr) und auswärts beim FC Ingolstadt (26.05., 14 Uhr).

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.05.2024, 13:15 Uhr

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