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Quelle: imago images/Matthias Koch

Fußball Regionalliga Nordost

Hertha, Union und Viktoria jeweils mit hohen Siegen

Am vorletzten Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost der Frauen sind den Mannschaften von Hertha BSC, Union und Viktoria Berlin deutliche Siege gelungen. Zweistellig machten es dabei die Vorjahres-Meisterinnen von Viktoria, die mit 10:0 (5:0) gegen den 1. FFV Erfurt siegten. Die bereits als Meister feststehenden Unionerinnen siegten mit 5:0 bei Türkiyemsport, Hertha mit 4:0 in Bischofswerda.

2:1 nach Verlängerung

Unions Fußballerinnen gewinnen Berliner Landespokal gegen Viktoria

Herthanerinnen von Beginn an überlegen

Beim Tabellen-Zehnten und noch abstiegsbedrohten Bischofswerdaer FV kamen die Herthanerinnen dabei schnell auf Touren. Bereits in der neunten Minute gelang Elfie Wellhausen nach einer Ecke die frühe Führung. In der Folge blieb die Mannschaft von Trainer Manuel Meister absolut spielbestimmend, konnte sich jedoch zunächst nicht für den starken Vortrag belohnen.

Das änderte sich im zweiten Spielabschnitt, auch wenn es zunächst ein Eigentor durch Sandra Heinrich brauchte (69. Minute), um zu erhöhen. Anschließend trafen die Hauptstädterinnen aber wieder selbst: Leonie Wetzorke (88., Elfmeter) und erneut Elfie Wellhausen (90.) besorgten den Endstand. Aufgrund der Niederlage von Türkiyemspor gegen Union rücken die Herthanerinnen nun wieder auf den sechsten Platz vor.

Viktoria macht es mehr als deutlich

Union Berlin, bereits sicher Meister, ließ erneut nichts anbrennen und siegte im 21. Saisonspiel zum 21. Mal. Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Torjägerin Dina Orschmann (25 Saison-Tore) geriet die Mannschaft von Trainerin Ailien Poese niemals in Gefahr. Überragende Akteurin war dabei Kapitänin Lisa Heiseler, die gleich vierfach traf (20., 32., 52., 83.). Ebenfalls treffen konnte Sarah Abu Sabbah, die ihre Führung in der Torjägerliste somit ausbauen konnte und nunmehr auf 39 Saison-Tore kommt.

Interview | Union-Trainerin Ailien Poese

"Wir haben den Profifußball so sehr etabliert, dass er gelebt wird"

Das Frauen-Team des 1. FC Union hat sich vorzeitig die Meisterschaft in der Regionalliga gesichert - die für den Aufstieg entscheidenden Duelle stehen aber erst noch bevor. Im Interview spricht die Trainerin Ailien Poese über die bisherige Saison und die Aussichten.

Erfolgreichste Torschützin beim 10:0-Erfolg von Viktoria über Erfurt war Nina Ehegötz. Die 27-Jährige traf drei Mal (41., 46., 79.). Zwei Mal erfolgreich waren jeweils Leyila Aydin (12., 55.) und Trinity Künzel (22., 27.). Zudem trafen Manieke Anouk Dekker (6.), Kim Gina Luisa Urbanek (62.) sowie Eunice Beckmann (90.). Mit weiterhin neun Punkten Rückstand auf Union und zugleich 13 Punkten Vorsprung auf den Tabellendritten aus Jena untermauerte Viktoria damit Platz zwei.

Turbine II verliert überraschend

Weiter auf Platz zwölf und bereits abgestiegen verbleibt hingegen Berolina Mitte, denen auch gegen Jena nicht der zweite Saison-Sieg gelang. Mit dem 2:4 (1:1) zog man sich jedoch achtbar aus der Affäre. Die Treffer für die Berlinerinnen erzielten Emma Lamprecht (45.) und Mathilde Zeusem (75.).

Etwas überraschend verlor die zweite Mannschaft von Turbine Potsdam. Am Tag, an dem das Profi-Team den Aufstieg in die Bundesliga schaffte, unterlag die Mannschaft gegen den Vorletzten aus Dresden trotz früher 2:0-Führung durch die Treffer von Emily Lemke (9.) und Natalie Enderle (17.) noch mit 2:3 (2:1). Dadurch rutschen die Potsdamerinnen in der Tabelle hinter die punktgleichen Leipzigerinnen.

Dresden darf durch den Auswärtssieg noch auf den Klassenerhalt hoffen, braucht dafür am letzten Spieltag kommendes Wochenende allerdings zwingend einen Heimsieg gegen Türkiyemspor. Zeitgleich muss Union Berlin gegen Bischofswerda gewinnen.

Sendung: rbb24, 26.05.2024, 18 Uhr

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