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Audio: rbb24 Inforadio | 21.05.2024 | Guido Ringel | Quelle: imago/Sven Simon

Karriereende bei TeBe

Ex-Nationalspieler Schnellinger verstorben

Karl-Heinz Schnellinger ist tot. Wie seine Tochter Birgit am Mittwoch dem SID bestätigte, verstarb der ehemalige Fußball-Nationalspieler in der Nacht zu Dienstag im Krankenhaus San Raffaele in Mailand. Schnellinger, der von 1958 bis 1970 vier Weltmeisterschaften für Deutschland bestritt, wurde 85 Jahre alt.

Seit über fünf Jahrzehnten lebte er in Italien. Seine aktive Karriere hatte er zur Saison 1974/75 bei Tennis Borussia beendet. Für die Berliner absolvierte er nach mehreren Stationen in Italien seine einzigen Bundesliga-Spiele im Laufe seiner Karriere.

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"Ausgerechnet Schnellinger"

Der größte Titel mit der Nationalmannschaft blieb dem gebürtigen Dürener trotz der vier WM-Teilnahmen verwehrt. Auf Vereinsebene wurde Schnellinger 1962 mit dem 1. FC Köln deutscher Meister und anschließend Fußballer des Jahres.

Als die neu gegründete "Bundesliga" 1963/64 in ihre erste Spielzeit ging, wechselte Schnellinger nach Italien. Nach je einer Saison beim FC Mantua und AS Rom wechselte er zur AC Mailand. Mit Milan gewann "Carlo il biondo" in neun Jahren acht Titel, darunter drei Europapokale.

Legendär war sein Treffer im Halbfinale der WM 1970 in Mexiko - gegen Italien. "Ausgerechnet Schnellinger", sagte ARD-Kommentator Ernst Huberty damals nach dem Ausgleich in der Nachspielzeit zum 1:1, der spektakuläre Verlängerung des Jahrhundertspiels (3:4) im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt erst ermöglichte.

Sendung: DER TAG, 21.05.2024, 19 Uhr

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