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Video: rbb24 | 19.05.2024 | Sebastian Meyer | Quelle: IMAGO/Beautiful Sports

2:0 bei Hertha II

Energie Cottbus feiert die Rückkehr in den Profifußball

Aufstieg geglückt: Mit einem Sieg bei Herthas U23 sicherte sich Energie Cottbus die Regionalliga-Meisterschaft. Rund 8.000 Energie-Fans verfolgten die Partie im Jahnsportpark. Auch Trainer Claus-Dieter Wollitz saß auf der Tribüne.

Dem FC Energie Cottbus ist der Aufstieg in die 3. Liga geglückt. Mit 2:0 (2:0) schlug das Team am Sonntag die U23 von Hertha BSC und sicherte sich so die Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga Nordost. Zur Saison 2024/25 kehrt der Klub damit nach fünf Jahren zurück in das Profigeschäft. Die Tore im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark erzielten Joshua Putze (15. Minute) und Maximilian Pronichev (23.).

Im Rennen um den einzigen Aufstiegsplatz hatte sich der FC Energie ein Fernduell mit Verfolger Greifswalder FC geliefert, der allerdings nur mit einer Niederlage der Cottbuser die Möglichkeit gehabt hätte, noch am Tabellenführer vorbeizuziehen. Der Ostseeklub setzte sich im Parallelspiel gegen den ZFC Meuselwitz mit 4:1 (1:1) durch.

Regionalliga Nordost

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Die Ausgangslage ist einfach: Holt Cottbus beim Hertha-Nachwuchs am Sonntag einen Punkt, steigen die Lausitzer in die dritte Liga auf. Mindestens 8.000 Energie-Fans werden ihr Team begleiten. Dem fehlen jedoch zwei Leitwölfe. Von Andreas Friebel

Cottbus muss auf Wollitz und Thiele verzichten

Gut 8.000 Cottbuser Fans folgten ihrem Klub zum letzten Spieltag der Regionalliga-Saison in den Berliner Jahnsportpark. Als Tabellenführer war die Ausgangslage klar: Ein Sieg oder Remis gegen die U23-Auswahl von Hertha BSC würde den ersehnten Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Eine Niederlage galt es mit aller Macht zu verhindern.

Energie Cottbus, das in der Vorwoche den vorzeitigen Aufstieg wegen eines überraschenden 3:3-Remis gegen Luckenwalde verpasst hatte, musste dabei auf zwei wichtige Akteure verzichten: Sowohl Offensivspieler Timmy Thiele als auch Trainer Claus-Dieter Wollitz waren gelbgesperrt. Wollitz verfolgte die Partie von der Tribüne aus; Thiele verbrachte den ersten Durchgang im Fanblock, im zweiten Durchgang setzte er sich auf die Tribüne zu den anderen Cottbus-Spielern, die gegen Hertha nicht im Kader standen.

Cottbus dominiert nach abwartendem Beginn

Cottbus zeigte sich in der Anfangsphase passiv, abwartend. Während die Atmosphäre im Berliner Stadion vom lautstarken Anhang der Gäste geprägt wurde, waren es auf dem Platz zunächst die Herthaner, die den Ton angaben.

Die Lausitzer hatten anfangs vor allem Glück, dass Routinier Änis Ben-Hatira einen Freistoß aus zentraler Position unweit des Strafraums nur in die Mauer setzte (4.), und wenig später Schiedsrichter Tim Kohnert nicht auf Strafstoß für Hertha entschied, obwohl Maximilian Pronichev im eigenen Sechzehner eine Flanke mit dem ausgestreckten Arm abblockte (9.).

Die Tore erzielte dann der Favorit, und Pronichev war jeweils entscheidend beteiligt: Nach einem butterweichen Eckstoß von Jonas Hofmann prallte Pronichevs Kopfballversuch zunächst an die Latte, und dann direkt zum ideal postierten Joshua Putze. Der defensive Mittelfeldspieler brauchte nur noch zur Führung (15.) einzunicken.

Die Cottbuser hatten das Heft nun längst in die Hand genommen – und erhöhten. Nach einem hohen Ball in den Lauf von Hofmann, brachte dieser die Kugel fast auf Höhe der Grundlinie noch im Fallen auf Pronichev, der zum 2:0 einschob (23.).

Der Aufstiegsaspirant drückte weiter, kam zu mehreren Chancen, aber Nachwuchstorwart Robert Kwasigroch verhinderte Schlimmeres für seine Hertha.

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Cottbus lässt nichts mehr anbrennen

Nach dem Seitenwechsel nahm die Intensität auf dem Platz etwas ab. Die Cottbuser Elf ließ die Berliner gewähren, doch der Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt fiel in der gegnerischen Hälfte zu wenig ein, um Chancen zu kreieren. Nach knapp einer Stunde prüfte Herthas Mustafa Abdullatif Keeper Elias Bethke mit einem Schuss ins kurze Eck, für den Schlussmann war es allerdings eine lösbare Aufgabe.

Tim Heike hätte nach 72 Minuten für die endgültige Entscheidung sorgen können, doch frei vor dem Berliner Tor verrutschte ihm aus rund 13 Metern der Abschluss, und der Ball kullerte knapp am Pfosten vorbei.

Am Resultat änderte sich nichts mehr. Mit dem Abpfiff war klar: Nach der im Vorjahr verlorenen Aufstiegs-Relegation ist Energie Cottbus zur Saison 2024/25 zurück im in der 3. Liga.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.05.2024, 16:30 Uhr

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