Deutsche 4x400-Meter-Staffel gewinnt Bronze in Rom
Die deutsche Männer-Staffel über 4x400 Meter hat bei der Leichtathletik-EM in Rom am Mittwochabend überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Manuel Sanders (Dortmund), Jean Paul Bredau (Potsdam), Marc Koch und Emil Agyekum (beide Berlin) mussten sich in 3:00,82 Minuten lediglich Sieger Belgien (2:59,84) und haarscharf Gastgeber Italien (3:00,81) geschlagen geben.
Es ist die erste Staffel-Medaille der Männer über diese Distanz seit 2012, auch damals gab es in Helsinki Bronze. "Wir sind überglücklich", sagte Sander nach einer Ehrenrunde im Stadio Olimpico im ZDF.
Berlin ist endgültig in den Fußball-Sommer gestartet: Vor dem Brandenburger Tor wurde die Fanmeile zur Europameisterschaft eröffnet - zunächst mit einem Konzert, ab Freitag dann auch mit Übertragungen der Spiele.
Deutsche Frauen verpassen Podest-Platzierung
Die Frauen mit Skadi Schier, Alica Schmidt (beide Berlin), Luna Bulmahn (Wolfsburg) und Eileen Demes (Neu-Isenburg) verpassten als Achte des Finals klar das Podest.
"Wir haben heute noch einmal alles gegeben. Das war das, was noch drin war", sagte Bulmahn am ZDF-Mikrofon. Gold sicherten sich bei den Frauen die Niederlande mit Superstar Femke Bol in europäischer Rekordzeit von 3:22,39 Minuten vor Irland (3:22,71) und Belgien (3:22,95).
Mit Blick auf alle deutschen Staffeln hatte DLV-Sportvorstand Jörg Bügner am Nachmittag von einem positiven Ergebnis gesprochen. Die Frauen hatten durch ihre Zeit im Vorlauf (3:25,90) einen großen Schritt in Richtung der Olympischen Sommerspiele in Paris geschafft. Es wäre die fünfte DLV-Staffel, die beim Saisonhighlight in Frankreich dabei ist.