Berliner Senat zieht Planungsrecht für Olympiapark an sich
Der Berliner Senat hat das Planungsrecht für den Olympiapark in Charlottenburg-Wilmersdorf an sich gezogen. Damit wolle der Senat auch für Sportereignisse wie eine mögliche Olympiabewerbung vorbereitet sein, sagte Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) im Anschluss an eine Senatssitzung am Dienstag.
rbb|24 hatte bereits im April über die Pläne des Senats berichtet.
Der Berliner Senat will im Olympiapark die Planung künftig alleine machen. In Charlottenburg-Wilmersdorf glaubt man, den Grund zu kennen: das neue Hertha-Stadion. Als Baufeld wird inzwischen ein anderer Standort diskutiert. Von Sebastian Schöbel
Bezirk soll weiterhin mit eingebunden werden
Gaebler begründete den Schritt mit der außergewöhnlichen stadtpolitischen Bedeutung des Areals. Der Olympiapark sei die größte und wichtigste Sportanlage in Berlin. Das Gelände umfasst rund 130 Hektar. Die Landesregierung wolle es schrittweise weiterentwickeln, sagte Gaebler. Dazu gebe es von der Sportverwaltung verschiedene Konzepte. Das Planungsrecht werde von der Stadtentwicklungsverwaltung vorbereitet.
Am Ende entscheiden der Senat und das Abgeordnetenhaus über mögliche Bebauungspläne. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werde weiterhin intensiv in die Planungen eingebunden, betonte Gaebler. Mit dem Bezirk seien auch die Grenzen des Gebiets abgestimmt worden.
Zu konkreten Plänen für ein neues Hertha-Stadion äußerte sich Gaebler nicht. Dazu bewerte eine Expertenkommission bei der Innenverwaltung "die möglichen Standorte" und gebe am Ende eine Empfehlung ab. Der Olympiapark wird für außer für Sport auch für kulturelle Events wie Konzerte genutzt.