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Audio: rbb24 Inforadio | 24.06.2024 | Dörthe Nath | Quelle: IMAGO/Nico Herbertz

1:1 gegen die Schweiz

Füllkrug sorgt durch Last-Minute-Treffer für deutschen Gruppensieg

Die deutsche Fußball-Auswahl lag gegen die Schweiz bis zur Nachspielzeit mit 0:1 zurück. Dann traf Niclas Füllkrug per Kopf. Derweil vermeldeten die Veranstalter der Fanzonen am Reichstag und am Brandenburger Tor einen Besucherrekord.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat sich bei der Europameisterschaft den Gruppensieg gesichert. Die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielte am Sonntag in Frankfurt 1:1 (0:1) gegen die Schweiz und bestreitet ihr Achtelfinale nun am kommenden Samstag (21 Uhr) in Dortmund.

Dan Ndoye (28. Minute) brachte die Schweizer, die sich ebenfalls für das Achtelfinale qualifiziert haben in Führung. Niclas Füllkrug (90.+2) glich für das DFB-Team spät aus.

Fußball-EM-Fanmeile größer

Veranstalter hoffen auf Besucherrekord in Berlin zum Deutschland-Spiel

Pünktlich zum dritten Spiel des DFB-Teams am Abend gegen die Schweiz ist die Kapazität der EM-Fanmeile auf der Straße des 17. Juni deutlich vergrößert worden. Das Wetter scheint mitzuspielen, was Public Viewing in der Region angeht.

Schweiz stellt Spielverlauf auf den Kopf

Die Schweizer erzielten das erste Tor der Partie trotz einer zuvor drückenden Überlegenheit der deutschen Mannschaft: Nach einer scharfen Hereingabe von Remo Freuler spitzelte Dan Ndoye den Ball aus kurzer Distanz vorbei an Torwart Manuel Neuer zur Führung für den Außenseiter.

Zehn Minuten zuvor war auf der anderen Seite das vermeintliche 1:0 durch Robert Andrich zurückgenommen worden, weil dessen Teamkollege Jamal Musiala in der Entstehung des Treffers Gegenspieler Michel Aebischer zu Fall gebracht hatte.

Jonathan Tah leistete sich zudem im ersten Durchgang ein folgenschweres Foul. Nach einem regelwidrigen Zweikampf mit Breel Embolo sah der Leverkusener seine zweite gelbe Karte des Turniers und ist damit für das anstehende Achtelfinale gesperrt.

Im Lagezentrum zur Euro 2024

Nur für den Fall

30 Menschen überwachen im "Situation Room" zur Euro 2024 die Sicherheitslage in Berlin. In ruhigen Momenten wirkt das Lagezentrum etwas überdimensioniert. Im Ernstfall soll es den Einsatzkräften aber kostbare Zeit sparen. Von Roberto Jurkschat

Deutschland drängt auf den Ausgleich

Julian Nagelsmann vertraute auch im dritten Spiel dieser EM auf dieselbe Startformation. Das Team um Kapitän Ilkay Gündogan präsentierte sich zwar erneut offensivfreudig, allerdings weit weniger torgefährlich als bei den vorangegangenen Auftritten (5:1 gegen Schottland, 2:0 gegen Ungarn).

Nach dem Seitenwechsel drangen Toni Kroos, Jamal Musiala, Kai Havertz und Florian Wirtz durch rasche Kombinationen immer wieder in den gegnerischen Strafraum. Diesmal wollte der Treffer nicht fallen, obwohl der Favorit den Druck hochhielt und zu mehreren Chancen kam. In der 70. Minute klammerte der Schweizer Silvan Widmer im eigenen Strafraum gegen den eingewechselten Maximilian Beier. Doch die Aktion gegen den gebürtigen Brandenburger war Schiedsrichter Orsato zu wenig für einen Strafstoß.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Niclas Füllkrug, der nach einer Flanke von David Raum doch noch für den Ausgleich sorgte. (90.+2) - und seiner Mannschaft damit den Gruppensieg sicherte.

Neuer ist EM-Rekordtorhüter

Seit der Partie gegen die Eidgenossen gibt es einen neuen EM-Rekordtorhüter: Manuel Neuer. Der 38-Jährige überflügelte mit seinem 18. Einsatz bei einer Europameisterschaft den Italiener Gianluigi Buffon. Der Kapitän des Rekordmeisters Bayern München zog zudem mit dem deutschen EM-Rekordhalter Bastian Schweinsteiger gleich. Mit einem weiteren Einsatz im Achtelfinale am Samstag würde Neuer seinen langjährigen Teamkollegen hinter sich lassen.

Fußball-Europameisterschaft

Fanzone am Brandenburger Tor wird deutlich vergrößert

Ungarn gewinnt Parallelspiel der Gruppe A

Dank Joker Kevin Csoboth träumt die ungarische Fußball-Nationalmannschaft vom Weiterkommen bei der Europameisterschaft. Das spät in der Nachspielzeit erzielte 1:0 am Sonntag gegen Schottland wurde aber kurzzeitig von einem medizinischen Einsatz überschattet, infolgedessen Barnabas Varga unter Sichtschutz aus dem Stadion transportiert werden musste.

Nach Informationen von MagentaTV war Varga noch vor Schlusspfiff ansprechbar und auf dem Weg ins Krankenhaus.

Das Team von Trainer Marco Rossi kletterte auf den dritten Platz in der Gruppe A. Die "Bravehearts" scheitern dagegen erneut in der Gruppenphase. Noch nie kamen die Schotten bisher in die K.o.-Phase bei einer EM.

Quelle: IMAGO/A. Friedrichs

Besucherrekord auf Fanmeile

Mit 70.000 Besuchern haben die sogenannten Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag am Sonntag einen neuen Besucherrekord aufgestellt, wie die Veranstalter am späten Sonntagabend bekannt gaben. Zum finalen Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft strömten ab dem frühen Nachmittag zehntausende Fans zum kostenlosen Public Viewing in die beiden Areale.

Die Veranstalter hatten bereits zuvor mit einem Rekord gerechnet: Für die Partie gegen die Schweiz erweiterten sie die Fanzone auf der Straße des 17. Juni erstmals, rund 25.000 Zuschauer mehr als sonst fasste das Gelände vor dem Brandenburger Tor damit.

Das Spiel im Audiostream und Ticker

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.06.2024, 06:45 Uhr

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