Hertha BSC verpflichtet Kevin Sessa vom 1. FC Heidenheim
Verstärkung für das zentrale Mittelfeld: Zur kommenden Saison nimmt Hertha BSC Kevin Sessa unter Vertrag. Der 23-Jährige wechselt ablösfrei aus Heidenheim nach Berlin. Sein langjähriger Trainer hätte ihn gerne im Verein gehalten.
Die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers steht noch aus, doch die Kaderplanung für die kommende Saison treibt Fußball-Zweitligist Hertha BSC bereits munter voran: Kevin Sessa wechselt ablösefrei vom Bundesligisten 1. FC Heidenheim zu den Berlinern und erhält einen Vertrag bis 2027. Das teilte der Verein am Montag mit.
Hertha BSC verstärkt sich somit im zentralen Mittelfeld, auf einer Position, die in der abgelaufenen Spielzeit zu den Schwachstellen des Kaders zählte. "Wir sind sehr glücklich, dass wir Kevin von Hertha BSC und unserem Weg überzeugen konnten. Er besitzt ein sehr spannendes, vielseitiges Profil, hat trotz seines jungen Alters bereits reichlich Erfahrungen gesammelt und seine Qualitäten sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga unter Beweis gestellt", wird Sportdirektor Benjamin Weber in der Vereinsmitteilung zitiert.
In vier Wochen beginnt für Hertha BSC die Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2024/25. Den passenden Cheftrainer für die Mission Aufstieg sucht der Berliner Verein nach wie vor. Eine Auswahl potenzieller Kandidaten. Von Anton Fahl
Zweitliga-Meister 2023 - 30 Einsätze in der 1. Liga
Dem 23-jährigen Sessa gelang in Heidenheim der Sprung zu den Profis – und er weiß, wie man in der 2. Bundesliga erfolgreich ist. In der Saison 2022/23 holte der zentrale Mittelfeldspieler mit den Heidenheimern unter Cheftrainer Frank Schmidt die Zweitliga-Meisterschaft.
In der vergangenen Spielzeit kam er in der 1. Bundesliga 30 Mal zum Zug und erzielte drei Tore.
Frank Schmidt hätte Sessa gerne gehalten
Ende Juni läuft der Vertrag des gebürtigen Stuttgarters beim FCH aus, erst in der Vorwoche hatte sein langjähriger Coach Schmidt noch im Gespräch mit "Sky" betont, dass Heidenheim auch seine zweite Bundesliga-Saison gerne mit Sessa bestritten hätte: "Letztendlich hätte Kevin schon längst unterschreiben können. Ich habe ihm bereits Anfang des Jahres einen klaren sportlichen Weg aufgezeigt", so Schmidt. "Am Ende muss er selbst eine Entscheidung treffen - mit seiner Familie und seinem Berater. Wir haben alles dafür getan, aber es liegt jetzt nicht mehr an uns."
Die Entscheidung ist nun gefallen: gegen Heidenheim und für Hertha BSC. Oder wie Sessa selbst in der Pressemitteilung des Vereins zitiert wird: "Der Verein war der springende Punkt in meinen Überlegungen — wie riesig er ist und welche Kraft er besitzt. Dazu die Fans, das Stadion und die Stadt. Ich hatte direkt Lust darauf."