Paralympics
Bei den Paralympics in Paris sind die Tischtennisspielerinnen Stephanie Grebe aus Berlin und Juliane Wolf aus Eisenhüttenstadt im Doppel ins Finale eingezogen. Das deutsche Duo hatte in einer spektakulären Partie die norwegischen Weltranglistenersten Merethe Tveiten und Aida Husic Dahlen mit 3:2 besiegt und spielt somit nun am Freitagabend (20.00 Uhr) um Gold.
Der Wettkampftag für Grebe, die eine Beinprothese hat und mit einem Arm-Aufsatz spielt, begann erst einmal alles andere als gut. Nach einer Schläger-Kontrolle kurz vor dem Viertelfinalspiel gegen Morgan Caillaud und Lucie Hautière aus Frankreich musste die 36-Jährige aufgrund zu langer Noppen ihr Spielgerät wechseln und mit ihrem Zweit-Schläger spielen.
Mit einer 15-minütigen Verzögerung wurde das Duell begonnen, da Grebe den zweiten Schläger an ihre Prothese schrauben musste. Das deutsche Duo setzte sich daraufhin mit 3:1 durch. "Das war schon ein Highlight", sagte sie mit einem ironischen Unterton.
Im Finale treffen die beiden nun auf die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng. "Gegen dieses Duo haben wir noch nie gespielt", sagte Grebe. "Wir schauen, was für uns drin ist. Wir werden jetzt noch etwas essen und dann sicher tot ins Bett fallen."
Sendung: rbb Der Tag, 29.08.2024, 18 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen