Route durch Berlin und Brandenburg
Tausende Radfahrer sind am Sonntag in Berlin und in angrenzenden Landkreisen beim Velo-City-Radrennen unterwegs. Es kommt zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Und im Wettbewerb zur Anwendung einer neuen Regel.
In Berlin werden am Sonntag zahlreiche Sperrungen für das Velo-City-Radrennen eingerichtet, bei dem mehrere tausend Breitensportlerinnen und -sportler an den Start gehen. Die Radsportveranstaltung mit zwei Strecken über 60 bzw. 100 Kilometer führt dabei an fast allen großen Berliner Sehenswürdigkeiten vorbei, bzw. durch Teile Brandenburgs.
Seit 7 Uhr kommt es deshalb zu umfangreichen Sperrungen in der ganzen Stadt, besonders in den südwestlichen Bezirken und rund um den Tiergarten. Ab diesem Zeitpunkt ist das Queren der Rennstrecke mit Kraftfahrzeugen sowie zu Fuß oder mit dem Fahrrad nicht beziehungsweise nur eingeschränkt möglich. Die Sperrungen sollen am frühen Nachmittag aufgehoben werden. Auch Busse und Straßenbahnen sind davon betroffen.
Eine Karte der Strecken ist auf der Seite der Verkehrsinformationszentrale zu sehen [viz.de].
Start des Rundkurses ist auf der Straße des 17. Juni. Die Strecke verläuft anschließend durch sechs Berliner Bezirke (Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg) sowie durch die südlich an Berlin angrenzenden Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. Der Zieleinlauf ist die Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor.
Um etwa 14 Uhr werden voraussichtlich die letzten Sperrungen im Berliner Stadtgebiet – bis auf den Start- und Zielbereich – aufgehoben. Verkehrsteilnehmer, die während des Radrennens über die Stadtautobahn ausweichen möchten, sollten beachten, dass die Auf- und Ausfahrten der Anschlussstelle Hüttenweg (A115) ebenfalls seit circa 7 Uhr gesperrt sind. Auf der A100 (Stadtring) sind die Auf- und Ausfahrten der Anschlussstelle Spandauer Damm zusätzlich ab 7 Uhr geschlossen.
Die Straße des 17. Juni, einschließlich der Ebertstraße vor dem Brandenburger Tor, ist bereits seit Freitagabend für den Aufbau des Start- und Zielbereiches gesperrt. Die Sperrungen werden am Montagmorgen, den 5. August, wieder aufgehoben. Ebenfalls seit Freitag bis zum Montagmorgen sind die John-Foster-Dulles-Allee sowie der Bereich um das Regierungsviertel zum Aufbau des Teilnehmerbereichs gesperrt.
Die Veranstalter haben eine interaktive Karte [velocity.berlin] vorbereitet, auf der unter anderem die gesperrten Strecken zeitlich gestaffelt dargestellt sind.
Das Velo-City-Rennen ist das größte Berliner Radrennen und richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an ambitionierte Hobby-Radsportler. Dabei werden zwei Streckenverläufe angeboten. Einmal ein 60-Kilometer-Kurs, der komplett innerhalb der Stadtgrenzen Berlins verbleibt.
Zudem gibt es einen 100-Kilometer-Kurs. Dieser verläuft innerhalb der Stadtgrenzen weitgehend deckungsgleich mit der kürzeren Strecke, führt aber zusätzlich durch die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.
Die Veranstaltung geht in dieser Form in ihre vierte Auflage und versteht sich als Nachfolgerin des traditionellen Velothon Berlin. Für die beiden Streckenverläufe werden Durchschnittsgeschwindigkeiten von 23 km/h (60 Kilometer-Strecke) und 25 km/h (100 Kilometer-Strecke) vorausgesetzt.
Eine neue Regel kommt dabei zum Einsatz: Bei der kürzeren Distanz sind erstmals auch Pedelecs, also Fahrräder mit Trittunterstützung erlaubt.
Sendung: Antenne Brandenburg, 02.08.2024, 06:32 Uhr
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