Paralympische Spiele in Paris
Schwimmerin Mira Jeanne Maack hat bei den Paralympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Die 20-Jährige aus Berlin musste sich am Samstagabend im Finale der Startklasse S8 über 100 Meter Rücken in deutscher Rekordzeit von 1:18,36 Minuten nur Alice Tai aus Großbritannien (1:09,96) und der Russin Wiktorija Ischtschiulowa (1:14,97) geschlagen geben.
Nach der ersten deutschen Medaille durch Maurice Wetekam am Vortag sicherte die Maack dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) das schon zweite Edelmetall im Becken.
Ihren im Vorlauf am Vormittag aufgestellten deutschen Rekord konnte Maack sogar noch drücken. Es ist zudem ihr erstes Edelmetall bei Paralympischen Spielen.
Maike Naomie Schwarz vom SC Potsdam schwamm bei ihrem Paralympics-Comeback im Finale über die 100 Meter Rücken in der Klasse S12 in deutscher Rekordzeit von 1:15,08 Minuten auf Rang acht. Die gebürtige Japanerin, die wegen Depressionen die Sommerspiele in Tokio auslassen musste, hatte im Vorlauf das letzte der acht Tickets für den Endlauf gesichert.
"Ich bin stolz, dass ich noch ein zweites Mal ins Wasser gesprungen bin", sagte Schwarz. Vor allem in den zwei, drei Stunden vor den Rennen habe sie zu kämpfen. "Ich versuche alles durchzugehen, was ich in der Therapie gelernt habe", erklärte die sehbehinderte 30-Jährige, die in Paris noch in den Freistil-Disziplinen über 50 und 100 Meter am Start steht.
Die Berlinerin Johanna Döhler schied in der Klasse S13 über 400 Meter Freistil schon im Vorlauf als Neunte aus. Der 14-Jährigen und damit jüngsten deutschen Paralympics-Teilnehmerin in Paris fehlten mehr als zwölf Sekunden für das Finale.
Sendung: rbb UM6, 31.08.2024, 18:00 Uhr
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