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Quelle: Imago Images/Matthias Koch

Nach Rudelbildung

Kreisliga-Spiel zwischen Delay Sports und Max Kruses Al-Dersimspor abgebrochen

In der Fußball-Kreisliga ist es in Berlin-Kreuzberg am Sonntag bei der Partie zwischen BSV Al-Dersimspor II und dem Influencer-Klub Delay Sports zu Ausschreitungen auf dem Platz gekommen. Einsatzkräfte der Polizei wurden hinzugerufen und mussten die Situation beruhigen. Zuerst berichtete die B.Z. [bz-berlin.de] darüber. Die Polizei bestätigte rbb|24, dass es zu einem Einsatz auf dem Lilli-Henoch-Sportplatz in Berlin-Kreuzberg kam. Allerdings sei nichts vorgefallen, das strafrechtlich relevant sei.

Amateurfußball statt Karriereende

Ex-Union-Profi Max Kruse kickt künftig in Berliner Kreisliga

Beim Kreuzberger Verein Al-Dersimspor ist der einstige Nationalspieler und Ex-Union-Berlin-Profi Max Kruse aktiv. Auch Delay Sports verfügt mit dem Influencer Elias Nerlich über einen prominenten Spieler im Kader, der allerdings momentan nicht aktiv ist.

Laut B.Z. konnte die Partie nicht zu Ende gespielt werden, sondern musste in der Nachspielzeit abgebrochen werden. Als Grund für die Randale gibt die Zeitung an, dass vor dem Treffer zum 3:2 für Delay Sports der Torhüter von Kruses Mannschaft gefoult worden sei, was der Schiedsrichter allerdings nicht ahndete.

Statements von Nerlich und Kruse

Über Instagram meldeten sich im Nachgang der Partie auch Elias Nerlich und Max Kruse zu Wort. Nerlich schilderte in seiner Instagram-Story den Spielverlauf und sprach von "provokanterem Jubeln" nach dem 2:2 und 3:2. "Dann sind viele Leute von den gegnerischen Fans auf den Platz gerannt, glaube ich. Ein paar sind zu Spielern von uns hingerannt und haben sich hin- und hergeschubst. Dann gab es eine Rudelbildung." Der Schiedsrichter habe versucht, die Situation zu beruhigen und das Spiel abgebrochen.

"Die gegnerischen Spieler haben, das muss man an der Stelle sagen, auch probiert, uns zu helfen und das zu beruhigen. Aber da waren am Ende so viele Leute auf dem Platz, dass man gar nicht mehr mitbekommen hat, wer zu wem gehört", so der 26-Jährige. "Emotionen gehören zum Fußball dazu. Wir machen das 3:2, haben uns gefreut, die machen das 2:2, haben sich gefreut. Und so sollte es auch sein. Aber dass da dann Leute anfangen auf unsere Spieler loszugehen ... was ist denn das bitte?!"

Max Kruse reagierte mit seiner Instagram-Story auf die von Nerlich und bestätigte dessen Schilderungen. Auch Kruse sprach sich gegen Gewalt aus: "Das hat im Fußball nichts zu suchen. Emotionen gehören dazu, da gebe ich ihm komplett recht. Gewalt hat im Fußball grundsätzlich nichts zu suchen. Auch an dieser Stelle nochmal meine Entschuldigung für unsere Mannschaft, für den Verein, dass es überhaupt so weit gekommen ist, dass Zuschauer den Platz stürmen. Das darf einfach nicht sein." Der Schiedsrichter habe das Spiel komplett zurecht abgebrochen. Über weitere Folgen müsse das Sportgericht entscheiden.

Sendung: rbb24, 15.09.2024, 21:45 Uhr

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