Abschlussfeier der Paralympics
Goldmedaillengewinnerin Elena Semechin wird zusammen mit Goldmedaillengewinner Maurice Schmidt die deutsche Fahne bei der Schlussfeier der Paralympischen Spiele von Paris tragen.
Das gab der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Samstagnachmittag bekannt. Die Berliner Schwimmerin und der Rollstuhlfechter führen die 143-köpfige Mannschaft sowie fünf Guides am Sonntagabend (20:30 Uhr) bei der Zeremonie im Stade de France an.
"Elena und Maurice haben stellvertretend für das gesamte Team Deutschland Paralympics mit ihren Leistungen Millionen von Menschen begeistert", sagte Delegationsleiter Karl Quade. "Sie sind würdige Fahnenträger - und nicht zuletzt aufgrund ihrer glänzenden sportlichen Erfolge und ihrer beeindruckenden Persönlichkeiten herausragende Vorbilder für den deutschen Para-Sport."
Die sehbehinderte Schwimmerin Semechin hatte am Donnerstag über ihre Paradestrecke 100 Meter Brust in Weltrekordzeit die Goldmedaille gewonnen. Nach ihrem Tokio-Triumph vor drei Jahren hatte die Berlinerin die Horror-Diagnose Hirntumor erhalten. Schon während der Chemotherapie kehrte Semechin auf die große Bühne zurück.
Rollstuhlfechter Schmidt war am Dienstag mit dem Säbel nicht zu schlagen. Der 25-Jährige sorgte im prunkvollen Grand Palais für den ersten deutschen Paralympicssieg in seiner Sportart seit 1996 in Atlanta. Der mit Dysmelie antretende Böblinger hatte zuvor auf Weltniveau noch keine Medaille gewonnen.
Erstmals trägt bei der Abschlussfeier der Sommerspiele ein Duo die deutsche Fahne - eine Frau und ein Mann.
Sendung: rbb24 Inforadio, 07.09.24, 17:15 Uhr
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