Brandenburger Fußballverband ermittelt zu Ausschreitungen bei Pokal-Spiel
Die Eskalationen beim Pokalspiel zwischen Babelsberg 03 und Energie Cottbus wirken nach. Nun hat das Sportgericht des Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) ein Verfahren eingeleitet, wie der Sprecher des Verbandes rbb|24 am Freitag bestätigte. Die "Lausitzer Rundschau" [€] hatte zuerst berichtet.
Vorige Woche war es bei der Pokalpartie (3:2-Sieg für den FCE) zu mehreren Eklats gekommen. So wurden aus dem Babelsberger Fanblock Feuerwerksraketen und weitere Pyrotechnik gezündet. Zudem habe die Polizei der Zeitung bestätigt, dass ein Bengalo im Block der Cottbuser per Fernzünder entfacht wurde.
Ein Handgemenge soll es nach Abpfiff auf den Rängen gegeben haben: Offenbar wurden FCE- Spieler Niko Breitschneider und dessen Ehefrau attackiert. Auf rbb|24-Nachfrage bestätigte der Cottbuser Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht, dass Bretschneider nach dem Spiel zu seiner Familie auf die Tribüne wollte. Dabei sei er "mit Bier bekippt" worden. "Dann ging es ganz schnell, es war undurchsichtig", beschrieb der Vereinssprecher die Rangeleien danach. Von einer Person, die dem Babelsberger Fanlager zuzuordnen gewesen sei, sei Bretschneiders Ehefrau "im Gesicht getroffen worden".
Der SV Babelsberg teilte im Nachgang mit, es habe "wechselseitige Provokationen" gegeben.
Zu näheren Fragen zu den Vorfällen könne der FLB derzeit keine Stellung nehmen, teilte der FLB mit. Es handle sich "um ein schwebendes Verfahren".
Gegenüber rbb|24 hatte FCE-Pressesprecher Scharfenberg-Hecht vergangene Woche von einem weiteren Vorkommnis berichtet: So sei das Kennzeichen des Mannschaftsbusses entwendet worden.