Boxen
William Scull aus dem Berliner Agon-Boxstall ist neuer IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht. Am Samstagabend bezwang der Kubaner den Russen Vladimir Shishkin in Falkensee nach 12 Runden in einem engen Fight mit einem einstimmigen Punktsieg (116:113, 116:112, 115:113).
Die erste Runde war noch von einem vorsichtigen Abtasten geprägt, doch mit zunehmender Dauer des Kampfes wurde Scull dominanter. Erst in der vierten Runde konnte Shishkin Druck ausüben und die Runde für sich entscheiden.
Anschließend wurde der Kubaner Scull – vor rund 1.000 Fans in der Halle – wieder stärker und setzte die klareren Schläge. Letztlich krönte er sich somit verdient, wenn auch nach Punkten knapp, zum neuen IBF-Weltmeister im Supermittelgewicht.
22 Siege in 22 Kämpfen haben Sculls Weg hin zu diesem Weltmeistertitel geebnet. In Argentinien wurde er 2016 vom Amateur zum Profi und blieb dort auch für seine ersten Jahre als solcher.
Anschließend zog es den inzwischen 32-Jährigen nach Berlin, genauer gesagt in den Agon-Boxstall mit Sitz in Charlottenburg. Der navigierte Scull in den vergangenen Jahren durch den mitunter schwer zu durchdringenden Dschungel internationaler Boxverbände und Gewichtsklassen.
Die International Boxing Federation (IBF) ist dabei einer von vier großen Verbänden, die aktuell anerkannte WM-Titel vergeben dürfen. Im Falle von Scull und Shishkin den in der Gewichtsklasse von 72,5 bis 76,2 Kilogramm.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.10.2024, 10:15 Uhr
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