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Fußball-Bundesliga
Den ersten Punktgewinn konnte Turbine Potsdam am vergangenen Wochenende in der Bundesliga verbuchen, der erste eigene Torerfolg steht nach wie vor noch aus. Trainer Russ setzt auf Lockerheit - und nun warten drei anspruchsvolle Auswärtsspiele.
Die Zwischenbilanz liest sich deprimierend – und doch kehrt dieser Tage eine gewisse Lockerheit in den Trainingsbetrieb bei Turbine Potsdam zurück. Nach den ersten acht Spieltagen stehen die Brandenburgerinnen, die vor der Saison zurück ins Oberhaus aufgestiegen sind, mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga. Torverhältnis: 0:25.
Doch zumindest feierten die Brandenburgerinnen am vergangenen Samstag, beim 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena, einen "Mini-Erfolg", wie es Abwehrspielerin Jennifer Cramer im Gespräch mit dem rbb formuliert. "Wir müssen weiter an uns glauben – irgendwann wird der Knoten auch platzen."
Damit das – möglichst bald – gelingt, setzt Kurt Russ auf eine kommunikative Art und Spaß in der täglichen Arbeit. "Es geht mir darum, als Trainer Freude zu vermitteln", sagt der ehemalige österreichische Nationalspieler, der Anfang Oktober den Trainerposten bei Turbine übernommen hat. "Es war so viel Unruhe drin. Ich glaube aber, wenn wir weiterhin so trainieren, dass wir unten rauskommen. Die Mannschaft fühlt sich jetzt sehr wohl."
Das große Ziel, der Klassenerhalt, ist nach wie vor greifbar – trotz der so ernüchternden Ausbeute aus den ersten acht von 22 Saisonspielen. In dieser Spielzeit steigt nur der Tabellenletzte ab, Köln (zwei Punkte) und Jena (drei Punkte) sind für die Potsdamerinnen immer noch in Reichweite. Zumal der Punktgewinn gegen Jena neues Selbstvertrauen freisetzen könnte, bevor nun drei höchst anspruchsvolle Auswärtsaufgaben auf Turbine warten.
In der Bundesliga reisen die Brandenburgerinnen am Sonntag (14 Uhr) zum derzeitigen Tabellen-Vierten Bayer 04 Leverkusen, der knapp zwei Wochen später auch Gegner im Achtelfinale des DFB-Pokals sein wird (22.11., 18 Uhr). Zwischen diesen beiden Duellen bekommt es das Liga-Schlusslicht mit einem weiteren Spitzenteam zu tun: Serienpokalsieger VfL Wolfsburg (16.11., 14 Uhr), der aktuell punktgleich mit dem FC Bayern München den zweiten Platz der Bundesliga belegt (19 Zähler).
"Wir müssen als Mannschaft auftreten, was wir vorher nicht waren", sagt Trainer Kurt Russ. "Ich hoffe, dass wir am Sonntag beweisen können, dass wir gar nicht so schlecht sind, wie alle uns darstellen."
Und womöglich klappt es – mit neuer Lockerheit und Stabilität – ja tatsächlich gegen einen der vermeintlich übermächtigen Gegner mit dem nächsten "Mini-Erfolg": dem ersten eigenen Treffer in dieser Bundesliga-Saison.
Mit Material von Johanna Rüdiger
Sendung: DER TAG in Berlin & Brandenburg, 06.11.2024, 18 Uhr
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