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Video: rbb UM6 | 09.11.2024 | Uri Zahavi | Quelle: IMAGO / Steffen Beyer

Ausgleich in der Nachspielzeit

Last-Minute-Wahnsinn sichert Cottbus Remis gegen Dortmund II

Nach der 0:4-Niederlage in Essen wollte Energie Cottbus gegen Dortmund II ein anderes Gesicht zeigen. Das gelang nur zum Teil. In einer ausgeglichenen und unterhaltsamen Partie trennten sich die beiden Drittligisten 3:3-Unentschieden.

Nach einer furiosen Partie zwischen Energie Cottbus und Dortmund II stand am Ende ein 3:3-Unentschieden. Ein Treffer in der Nachspielzeit ließ Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz und Co. jubeln. Für Energie trafen Timmy Thiele, Tolcay Cigerci und Jonas Hofmann. Die Tabellenführung hat Energie allerdings verloren.

Seit Dezember 2020 im Amt

Lemke bleibt Präsident von Energie Cottbus

Der Spielverlauf

Die Stimmung im Leag Energie Stadion war gerade zu Beginn der Partie merklich bedrückt, da ein Fan auf den Rängen reanimiert und ins Krankenhaus gebracht werden musste. FCE-Präsident Sebastian Lemke erklärte in der Halbzeit bei "Magenta Sport", dass der Fan "in einem stabilen Zustand" sei.

Auf dem Spielfeld machten die Gäste zunächst mehr Druck und belohnten sich mit dem ersten Treffer. Ein langer Ball in die Spitze von Antonio Foti und ein eiskalter Julian Hettwer im Eins-zu-eins gegen Energie-Keeper Bethke sorgten für das 0:1 (15. Minute). Die Cottbuser Reaktion folgte aber prompt: Timmy Thiele stand nur zwei Minuten später da, wo ein Stürmer stehen muss, und versenkte einen Abpraller von Torhüter Silas Ostrzinski im Netz.

Es ging rasant weiter. Nach Foul von Foti an Yannik Möker im Strafraum trat Tolcay Cigerci zum Elfmeter an – und versenkte (31.). Erneut blieb aber kaum Zeit, sich über eine Führung zu freuen. Henry Rorig will kurz danach auf der anderen Seite klären, köpfte stattdessen aber unglücklich ins eigene Netz. Mit dem 2:2 ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte blieb zunächst ohne große Highlights. Der Spielfluss litt zum Teil unter kleineren Fouls, Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 80. Minute konnten dann die Gäste erneut jubeln. Und erneut war es auch Hettwer, dessen - als Flanke geplanter - Schuss den Weg ins Tor fand. Doch Cottbus gab nicht auf und Hofmann sicherte Energie mit seinem Treffer in der Nachspielzeit das 3:3-Unentschieden.

Jonas Hofmann bejubelt seinen Last-Minute-Ausgleich gegen Dortmund II | Quelle: IMAGO / Fotostand

Spieler des Tages

Einer behielt im wilden Gewusel der Nachspielzeit den Überblick: Cigerci flankte, Thiele verpasste und Hofmann versenkte. Dass der Ball seinen Weg ins Tor in der 93. Minute etwas glücklich fand, interessiert in Cottbus sicher niemanden. Ausgleich erzwungen von Jonas Hofmann!

Was war denn da los?

Energie Cottbus musste in der ersten Halbzeit gleich zweimal verletzungsbedingt wechseln. Kurz nach dem 2:2 hielt sich Filip Kusic den Oberschenkel und musste den Platz verlassen. Für ihn kam Tim Campulka ins Spiel. Nur wenige Minuten später traf es den nächsten Cottbuser - Yannik Möker. Auch er musste nach einer Behandlungspause raus und Jonas Hofmann übernahm. Claus-Dieter Wollitz und Co. dürften nun die Daumen drücken, dass sich beide Spieler keine langfristigen Verletzungen zugezogen haben.

Interview | Ex-Cottbuser Marc-Andre Kruska

"Energies Fans haben es verdient, Zweitligafußball in der Lausitz zu sehen"

Nach 13 Spielen ist Energie Cottbus weiter Tabellenführer in der 3. Liga. Manch einer hofft gar auf den Durchmarsch in die 2. Bundesliga – so, wie Ex-Kapitän Marc-Andre Kruska. Ein Gespräch über fliegende Wasserkästen, die Lausitz und den Vulkan Wollitz.

Zählbares

Timmy Thiele (10 Tore) und Tolcay Cigerci (8 Tore) führen weiterhin die Torschützenliste der 3. Liga an. Nur Christoph Daferner (Dresden) und Fatih Kaya (Wiesbaden) haben ebenfalls achtmal getroffen.

Mit Sandhausen, Dresden und Saarbrücken haben sich gleich drei Mannschaften in der Tabelle vor Cottbus schieben können.

Mit 22 Gegentoren hat Energie die meisten Treffer der Mannschaften auf den Plätzen eins bis fünf kassiert.

Die Stimme zum Spiel

Jonas Hofmann (Energie Cottbus): "Für uns auf dem Platz war es eine sehr ungewohnte Situation, dass es so still war. Wir mussten auf dem Platz selbst versuchen, Stimmung zu entfachen. [...] Gegen eine zweite Mannschaft muss man körperlich und verbal ein bisschen mehr ausstrahlen, ein bisschen mehr dagegenhalten und zeigen, wer gerade auf dem ersten Tabellenplatz steht. Das hätten wir ein bisschen mehr zeigen müssen."

Der Liveticker zum Nachlesen

Sendung: rbb UM6, 09.11.24, 18:15 Uhr

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