Babelsberg rutscht bedrohlich ab, Herthas Aufholjagd kommt zu spät
Zum Abschluss des 14. Spieltags in der Fußball-Regionalliga Nordost hat der SV Babelsberg eine empfindliche Niederlage einstecken müssen. Gegen den FSV Zwickau verloren die Potsdamer im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion mit 0:2 (0:0).
Damit rutscht das Team von Trainer André Meyer auf Rang 16 der Tabelle und befindet sich weiter in akuter Abstiegsgefahr. Der Aufwärtstrend, der sich am vorigen Spieltag mit einem 4:0-Auswärtserfolg bei Hertha II anzudeuten schien, wurde jäh unterbrochen.
Gegen Zwickau waren die Babelsberger in der ersten Halbzeit zwar die spielbestimmende Mannschaft, Zielspieler und Kapitän Daniel Frahn hing aber letztlich dennoch in der Luft. Nach gut einer halben Stunde ging der 37-Jährige dann im Strafraum der Gäste zu Boden und forderte einen Elfmeter. Schiedsrichter Sirko Müke entschied jedoch, weiterlaufen zu lassen.
In der 48. Minute gerieten die Potsdamer schließlich nach schöner Kombination durch Jahn Herrmann in Rückstand. Und blieben in der Folge, anders als die Heimmannschaft, gefährlich. Den Deckel drauf machte Lucas Albert aber erst in der vierten Minute der Nachspielzeit.
Damit jedoch nicht genug der unerfreulichen Nachrichten aus Potsdamer Sicht: Nach Spielschluss gingen in der Nähe des S-Bahnhofs Babelsberg offenbar Anhänger beider Klubs aufeinander los.
Herthas Aufholjagd reicht nicht
Späte Tore gab es auch in der Partie zwischen Meuselwitz und Hertha II zu sehen, allerdings in der ersten Halbzeit. So bauten die Gastgeber ihre 1:0-Führung durch Florian Hansch (28., Elfmeter) in der ersten (Christoph Pauling) und dritten Minute (Johannes Pistol) der Nachspielzeit auf drei Tore aus. Zwar zeigte der Hertha-Nachwuchs noch einmal Moral, verkürzte durch Dion Ajvazi (52.) und Ensar Aksakal (61.) noch früh genug auf 2:3 und drückte auf den Ausgleich — letztlich vergebens.
So wurde es die zweite Niederlage in Folge für die Mannschaft von Trainer Rejhan Hasanovic, der nach Spielschluss auch noch die gelb-rote Karte wegen Meckerns sah. Mit insgesamt 24 Punkten stehen die Berliner dennoch auf einem weiterhin mehr als achtbaren vierten Platz.