Leider gibt es ein Problem beim Abspielen des Videos.
Brandenburgischer Landespokal
Der haushoch favorisierte Drittligist hat das Nachhol-Pokalspiel in Oranienburg für sich entschieden. Wer jedoch ein Cottbuser Schützenfest erwartet hatte, lag verkehrt. Der Sechstligist hielt gut mit.
Im Brandenburgischen Fußball-Landespokal hat Energie Cottbus das Achtelfinale für sich entschieden. Beim Oranienburger FC gewann der Drittligist am Samstag mit 2:0 (1:0), Doppeltorschütze war Jonas Hofmann (7. und 82. Minute).
Ursprünglich für Mitte Oktober angesetzt, war das Spiel aufgrund eines angekündigten Besuchs von US-Präsident Joe Biden verschoben worden.
Die Gastgeber aus der sechstklassigen Brandenburg-Liga starteten vor rund 1.600 Zuschauern weit zurückgezogen, mit einer Fünfer-Abwehrkette. Wie zu erwarten, kontrollierte Energie Cottbus die Partie von Beginn an. Doch gegen dicht gestaffelte Oranienburger Defensivreihen brauchte es einen Distanzschuss, um erstmals gefährlich zu werden – und Jonas Hofmann verwandelte seinen Versuch von der rechten Strafraumkante gleich fulminant ins lange Eck (7.).
Der Cottbuser Trainer Claus-Dieter Wollitz verzichtete für die Pokalpartie auf mehrere Stammkräfte, so erhielt statt des sonst gesetzten Keepers Elias Bethke der Ersatztorhüter Alexander Sebald eine Chance, sich auszuzeichnen. Der Schlussmann konnte sich nach gut einer halben Stunde allerdings bei Teamkollege Dennis Slamar bedanken, der einen gefährlichen Kopfball des OFC-Spielers Abdul-Hamid Saadev auf der Linie klärte. Es war für die Hausherren die größte Chance zum Ausgleich.
Für den Fünftplatzierten der 3. Liga zeichnete sich an dem Nachmittag zunehmend ein kompliziertes Pokalspiel ab, der Außenseiter aus Oberhavel führte die Zweikämpfe giftig und stemmte sich gegen das vorentscheidende 0:2.
Ein vermeintlicher Treffer von Tim Campulka zählte aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht. Die Entscheidung fiel erst in Schlussphase, als Hofmann im Strafraum zum 2:0 traf (82.).
Mit dem Sieg zog Energie Cottbus ins Pokal-Viertelfinale ein, wo das Team auf Eintracht Alt Ruppin treffen wird.
"Es war wichtig, dass der ein oder andere Spieler seine Minuten bekam. Ansonsten gibt es in einem solchen Spiel nicht viel zu gewinnen, außer dass man eine Runde weiterkommt", sagte der Cottbuser Trainer Wollitz nach der Partie. "Das sind immer schwierige Spiele." Die "letzte Spannung und Konzentration", die für eine Partie gegen unterklassigere Vereine nötig seien, die habe seiner Mannschaft gefehlt. "Diesbezüglich war das auch in der ersten Halbzeit sehr bescheiden."
Sendung: Brandenburg Aktuell, 16.11.2024, 19:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen