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Quelle: imago images/Fotostand

Basketball

Trevion Williams verlässt Alba nach nur 26 Spielen

Der US-Forward und -Center Trevion Williams wechselt von Alba Berlin zum Euroleague-Konkurrenten Maccabi Tel Aviv. Das teilte der Basketball-Bundesligist am Sonntag mit. Der 24-Jährige war erst im vergangenen Sommer aus Ulm in die Hauptstadt gekommen und hatte einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Nun verlässt er die Albatrosse nach nur 26 Spielen wieder. Die Höhe der Ablösesumme ist nicht bekannt.

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Alba unterliegt in Piräus, wenn auch überraschend knapp

Sportdirektor Ojeda bereits auf Suche nach Ersatz

"Wir haben alles darangesetzt, dass Trevion bei uns sein Potential ausschöpfen kann. Leider hat das nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben. Gemeinsam haben wir beschlossen, dass es das Beste für alle Beteiligten ist, wenn Trevion seinen Weg woanders fortsetzt. Für seine weitere Karriere wünschen wir ihm alles Gute", kommentierte Alba-Sportdirektor Himar Ojeda den Abgang.

Alba Berlin wird durch den Abgang vor die nächste große personelle Herausforderung gestellt werden. Williams lieferte solide Leistungen auf den großen Positionen, auf denen die Berliner stark unterbesetzt sind. In den vergangenen Wochen aber war unübersehbar, dass Williams nicht mit vollem Engagement spielte, speziell in der Verteidigung tauchte er immer wieder ab.

Es gab bereits länger Gerüchte über einen bevorstehenden Abschied, falls ein Angebot für ihn abgegeben würde. "Am Ende haben er und wir wirklich versucht, gemeinsam einen Weg zu finden dass es funktioniert - aber manchmal stimmen Sachen einfach nicht", sagte Albas Co-Trainer Thomas Päch am Sonntag am Rande der Partie bei der BG Göttingen (109:83) bei "Dyn", ohne dabei konkreter zu werden. Es gebe keinen klaren Grund für die Trennung.

Nachverpflichteter Center McCormack machte Williams schnell vergessen

Albas Nachverpflichtung, der Center David McCormack, stellte Williams binnen weniger Spiele, was Einsatz und Fokus angeht, in den Schatten. "Er ist athletisch, er ist aggressiv. Es wäre schön, wenn sich alle ein Beispiel an ihm nehmen würden", sagte Albas Kapitän Martin Herrmannsson mit unüberhörbarer Kritik kürzlich dem "Tagesspiegel".

"Wir suchen nun einen Ersatz, der uns hilft uns zu entwickeln und unser Potential als Team abzurufen", erklärte der Sportdirektor Ojeda am Sonntag. Welches Profil Williams' Nachfolger mitbringen soll, beantwortete Albas Co-Trainer Päch am Sonntag auf Nachfrage nicht näher - es komme darauf an, was der Markt hergebe.

Der elffache deutsche Meister steckt derzeit in einer sportlichen Krise. Kurz vor Weihnachten hat Alba in der Bundesliga nach dem Sieg in Göttingen vier von zehn Saisonspielen gewonnen und steckt in der unteren Tabellenhälfte fest. Zudem gab es ein frühes Aus im Pokal-Viertelfinale. In der Euroleague sind die Albatrosse mit drei Siegen aus 17 Spielen Letzter - Williams' neuer Verein Maccabi Tel Aviv liegt mit einem Sieg mehr auf dem vorletzten Platz.

Sendung: rbb24 Inforadio, 22.12.2024, 15:15 Uhr

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