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Quelle: imago images / Westend61

Kooperation vereinbart

Labormedizin der Kliniken Niederlausitz und Cottbus soll zusammengelegt werden

Die medizinischen Labore in den Sana Kliniken Niederlausitz in Lauchhammer und Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) und im Cottbuser Carl -Thiem-Klinikum (CTK) sollen künftig eine gemeinsame Leitung haben. Eine entsprechende Zusammenarbeit sei nun vereinbart worden, heißt es in einer Mitteilung von Sana.

Demnach wird das Cottbuser CTK als zukünftige Universitätsmedizin in der Lausitz Betreiber der Labormedizin in Lauchhammer und Finsterwalde. "Das bestehende Labor-Team in Senftenberg und Lauchhammer wird durch das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum übernommen und wächst mit dem bestehenden Cottbuser Team zusammen", heißt es in der Mitteilung. Das betreffe 20 Angestellte. Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher, dass auch die Labor-Standorte erhalten bleiben sollen, also nicht alle medizinischen Proben in Cottbus untersucht werden sollen.

Ärztemangel in Südbrandenburg

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Kooperation für Gesundheitsregion Lausitz

Der gemeinsame Laborbetrieb wird in der Mitteilung als "wichtiges Projekt in der Modellregion Gesundheit Lausitz" beschrieben. Die Modellregion solle im Zuge der Universitätsgründung in Cottbus entstehen. "Die gemeinsame Diagnostik ist gleichzeitig der Grundstein für eine gemeinsame Versorgung der Patienten", wird CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann zitiert.

Laut Mitteilung ermöglicht erst die Labordiagnostik den Ärzten einen vollständigen Blick auf die Patienten. In den Laboren werden etwa Infektionskeime bestimmt, Hormone immunchemisch untersucht oder auch Drogen analysiert.

Laut Sana werden allein in den Kliniken in Lauchhammer und Senftenberg Laborbefunde für jährlich 22.000 stationäre und 32.000 ambulante Patienten erstellt.

Die Labore in Senftenberg und Lauchhammer sollen zum 1. Oktober übernommen werden. Bis dahin seien etwa Schulungen, Kennenlernen und Probeabläufe geplant.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.06.2023, 14:30 Uhr

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