Fahrsicherheitstraining
Hindernissen ausweichen, Gefahrenbremsungen üben und das Fahrzeug sicher auf Glatteis manövrieren. Das trainieren 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes aus ganz Brandenburg in diesen Tagen auf dem Lausitzring. Für das Fahrsicherheitstraining sind sie nach Klettwitz (Oberspreewald-Lausitz) gekommen.
"Wir sind ja die ersten, die im Winterdienst über die unbehandelten Straßen fahren", sagt Andreas Geißler, der als Dezernatsleiter im Landesbetrieb Straßenwesen für elf Straßenmeistereien im Süden Brandenburgs verantwortlich ist. "Die Verkehrsteilnehmer erwarten, dass wir eine gute Arbeit machen".
Wenn es schneit oder sich Glätte ankündigt, ist der Winterdienst ab um drei Uhr früh auf den Straßen unterwegs. Je nach Wetterlage wird entschieden, wie viele Mitarbeiter in den Einsatz gehen. Wenn nötig, fahren sie auch in zwei Schichten, um die Straßen frei zu halten.
Damit die Mitarbeiter auch sicher unterwegs sind, wird auf dem Lausitzring unter verschiedensten Bedingungen geübt. Nicht nur auf den Straßen sind die immer anders, auch die Fahrzeuge selbst sind nicht immer gleich zu handhaben.
"Unsere Kollegen verlieren unterwegs sozusagen planmäßig ihre Ladung", erklärt Andreas Geißler. Denn je mehr Streugut ausgebracht wird, desto leichter werden die Fahrzeuge. "Gerade in Stresssituationen muss ich mich darauf einstellen, dass ich dann hinten kein Gewicht mehr habe und der Schneepflug vorne für andere Lastverhältnisse sorgt."
Sechs orange-leuchtende Uni-Mog-Räumfahrzeuge stehen für die Übungen bereit. "Für uns ist es eine sehr gute Erfahrung", sagt ein Mitarbeiter, der gerade von der Slalomstrecke zurückkommt. "Um Routine reinzukriegen, um ruhiger zu werden, falls so eine Gefahrensituation mal auftritt."
Vier Tage lang trainieren die Mitarbeiter des Winterdienstes, um sicher durch die bevorstehende Wintersaison zu kommen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 27.11.2023, 15.30 Uhr
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