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Quelle: dpa/Bernd Wüstneck

Mit Zipfelmütze bei zwei Grad Wassertemperatur

"Pirrlliepausen" baden wieder im Senftenberger See

Bei nur zwei Grad Wassertemperatur sind 16 Männer und Frauen des Winter-Schwimmvereins "Pirrlliepausen" an Heiligabend in den Senftenberger See gestiegen.

Mit roten Zipfelmützen schwammen beziehungsweise plantschten die Winterbader ein paar Minuten lang in dem fast eiskalten Wasser. "Leider ist das Wetter heute sehr nass und trübe", sagte Vereinssprecher Frank Vogel bei dem Treffen. "Mehr Spaß macht es bei Sonne und blauem Himmel und wenn man sich sein Badeloch in den zugefrorenen See hacken muss."

Weihnachtsbad mit Tradition

Die Vereinsmitglieder treffen sich seit 35 Jahren zum Weihnachtsbaden. Das letzte Bad im Senftenberger See liegt jedoch schon einige Jahre zurück. Nach dem Anbaden im Jahr 2017 hätten zunächst Baggerarbeiten zur Sicherung des Ufers die Schwimmer zum Ausweichen auf andere Badestellen gezwungen, berichtete Vogel. In den Jahren der Corona-Pandemie seien offizielle Treffen nicht möglich gewesen.

"Pirrlliepausen" ist laut Vogel ein alter norddeutscher Ausdruck für Eiszapfen. Die Vereinsmitglieder gehen im Winter zweimal pro Woche in den See. Die Saison laufe von Oktober bis Ende April. "Im Sommer ruhen die Vereinsaktivitäten, wir sind ein Wintersportverein", betonte Vogel. Zum Fasching im Februar wollen die "Pirrliepausen" wieder in Kostümen baden, also solchen, die über eine Zipfelmütze und eine rote Nase hinausgehen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.12.2022, 12:00 Uhr

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