Nach Kaimauer-Sanierung
Der Energiekonzern Leag flutet wieder den künftigen Cottbuser Ostsee. Seit Mitte vergangener Woche fließe das Wasser wieder, sagte eine Unternehmenssprecherin am Mittwoch dem rbb.
Im März musste die Leag die Flutung stoppen, weil an der Kaimauer Sanierungsarbeiten angelaufen waren. Für diese durfte der Wasserpegel nicht über 56,8 Meter steigen. Weil die Sanierungen gut vorrangekommen sind, habe die Stadt Cottbus den Grenzwasserstand in der vergangenen Woche aufgehoben, so die Leag-Sprecherin. "Die für die Statik relevanten Arbeiten sind abgeschlossen."
Vor etwa einem Jahr war es im Bereich einer Mauer zu Rutschungen gekommen. Das sogenannte Vorland der Kaimauer muss deshalb saniert werden. Für die Arbeiten ist die Stadt Cottbus verantwortlich. Ende März hieß es, dass die Sanierung im Frühsommer abgeschlossen werden würde. Das sei nun schneller gegangen als gedacht, sagte ein Stadtsprecher am Mittwoch rbb|24. "Die Sanierung ist abgeschlossen, es fehlt nur noch die formale Bauabnahme." Darüber hinaus werde der sanierte Abschnitt weiter beobachtet.
Im April 2019 hatte am ehemaligen Tagebau Cottbus-Nord die Flutung begonnen. Gut 80 Prozent des Wassers kommt aus der Spree, der Rest durch Grundwasseranstieg. Aktuell fließen laut Leag pro Sekunde rund 1.500 Liter in den künftigen See. Der Pegel liegt etwa sechs Meter unter dem angepeilten Endstand.
Das Gesamtvolumen soll einmal 256 Millionen Kubikmeter betragen, rund 150 Millionen Kubikmeter Wasser fehlen noch. Der Ostsee soll der größte künstliche See Deutschlands werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 12.04.2023, 12:30 Uhr
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