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Rechtsextreme Vorfälle

Schulamt begleitet Vorbereitungswoche an Burger Oberschule

Mitarbeiter des Staatlichen Schulamts in Cottbus begleiten die Vorbereitungswoche der Lehrer an der Oberschule in Burg (Spree-Neiße). Das bestätigte der Brandenburger Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) dem rbb.

Hintergrund ist die Veröffentlichung rechtsextremer Vorfälle an der Schule durch zwei Lehrer im Frühjahr. Zwei Mitarbeiter des Schulamtes seien eigens von ihren eigentlichen Pflichten entbunden worden, um in der laufenden Woche zu unterstützen.

Lehrer aus Burg bitten um Versetzung

"Das fühlt sich ganz, ganz schlimm an"

Zwei Lehrkräfte, die rechtsextreme Umtriebe an ihrer Schule im Spree-Neiße-Kreis öffentlich gemacht hatten, bitten um Versetzung. Der Grund: massive Anfeindungen von rechts. Ein Abgang mit gemischten Gefühlen, sagen sie. Von Christoph Hölscher Das rbb Fernsehen sendet am Freitag, 14.07., um 20:15 Uhr ein "rbb Spezial" zum Thema

Zielvereinbarung getroffen

Es gebe an der Schule eine Vereinbarung mit Zielen, die zu erreichen seien, so Freiberg. Die sei schon vor den Ferien geschlossen worden. Welche Ziele genau erfüllt werden sollen, sagte Freiberg nicht. Das Kollegium solle aber so unterstützt werden, "dass am Ende des Schuljahres gesagt werden kann, Burg ist eine tolle Schule".

Zwei Lehrer hatten in einem Brandbrief im April rechtsextreme Vorfälle an der Schule öffentlich gemacht und etwa von regelmäßigen Hitlergrüßen und Hakenkreuzschmierereien gesprochen. Nach der Veröffentlichung berichteten sie von einem tiefen Riss im Kollegium. Mittlerweile haben beide die Schule verlassen. Zuvor war es zu Anfeindungen im Ort und in sozialen Netzwerken gekommen. Eine Kollegin berichtete nach dem Weggang der beiden Lehrer von einer weiterhin gespaltenen Lehrerschaft.

Sendung: Studio Cottbus, 21.08.2023, 11.30 Uhr

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