Rechtsextreme Vorfälle
Mitarbeiter des Staatlichen Schulamts in Cottbus begleiten die Vorbereitungswoche der Lehrer an der Oberschule in Burg (Spree-Neiße). Das bestätigte der Brandenburger Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) dem rbb.
Hintergrund ist die Veröffentlichung rechtsextremer Vorfälle an der Schule durch zwei Lehrer im Frühjahr. Zwei Mitarbeiter des Schulamtes seien eigens von ihren eigentlichen Pflichten entbunden worden, um in der laufenden Woche zu unterstützen.
Es gebe an der Schule eine Vereinbarung mit Zielen, die zu erreichen seien, so Freiberg. Die sei schon vor den Ferien geschlossen worden. Welche Ziele genau erfüllt werden sollen, sagte Freiberg nicht. Das Kollegium solle aber so unterstützt werden, "dass am Ende des Schuljahres gesagt werden kann, Burg ist eine tolle Schule".
Zwei Lehrer hatten in einem Brandbrief im April rechtsextreme Vorfälle an der Schule öffentlich gemacht und etwa von regelmäßigen Hitlergrüßen und Hakenkreuzschmierereien gesprochen. Nach der Veröffentlichung berichteten sie von einem tiefen Riss im Kollegium. Mittlerweile haben beide die Schule verlassen. Zuvor war es zu Anfeindungen im Ort und in sozialen Netzwerken gekommen. Eine Kollegin berichtete nach dem Weggang der beiden Lehrer von einer weiterhin gespaltenen Lehrerschaft.
Sendung: Studio Cottbus, 21.08.2023, 11.30 Uhr
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