35 Lkw im Dauereinsatz
Auf der Baustelle auf der Autobahn 15 zwischen Cottbus und dem Grenzübergang Forst (Spree-Neiße) hat die Autobahn GmbH damit begonnen, die neue Fahrbahn aufzubringen. Das teilte die Autobahn GmbH mit. Laut Mitteilung sollen die Arbeiten "in Rekordzeit" beendet sein - ein Großaufgebot an Baumaschinen sei dafür im Einsatz.
So seien seit Montag zwei Asphaltdeckenfertiger im Einsatz, gefolgt von insgesamt sechs Walzen. Vier Schichten Asphalt sollen von den Maschinen übereinander gelegt werden. Damit das Baumaterial nicht ausgehe seien insgesamt 35 Lkw im Dauereinsatz, die zwischen zwei Lausitzer Mischwerken und der Baustelle pendeln.
Die Lkw-Flotte werde minutengenau und per GPS gesteuert, so die Autobahn GmbH.
Die neue Deckschicht soll deshalb schon Ende September fertigestellt sein. Die betroffenen acht Kilometer seien dadurch "in Rekordzeit" fertig, so die Mitteilung. Anschließend werde die komplette Fahrbahn rund um die Anschlussstelle Bademeusel erneuert, auch die Leitplanken werden ausgetauscht.
Die insgesamt elf Kilometer lange Strecke soll Anfang Dezember fertig sein. Die Autobahn 15 sei damit "wieder voll leistungsfähig", auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung wie bisher sei dann nicht mehr nötig.
Die Ursache für die fahrbahnschäden war die Alkali-Kieselsäure-Reaktion, umgangssprachlich auch Betonkrebs genannt. Diese hatte zu Rissen in der Fahrbahn geführt, mit der Möglichkeit, dass sich größere Stücke lösen und zu Schäden an Fahrzeugen führen können.
Eine Besonderheit bei der Erneuerung der Fahrbahn war, dass die Autobahn GmbH die alte Fahrbahn noch vor Ort wiederverwendete. Der beschädigte Beton wurde dafür zerkleinert, der gewonnene Kies direkt wieder eingebaut. Die Autobahn GmbH wollte dadurch Ressourcen und Kosten sparen. 360.000 Liter Diesel seien durch die nicht benötigten LKW-Touren, etwa zu Steinbrüchen, eingespart worden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.09.2023, 9:30 Uhr
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