rbb24
  1. rbb|24
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 24.10.2023 | Aspasia Opitz | Quelle: Patrick Pleul/dpa

Tagebau Jänschwalde

Expertengutachten soll Klarheit über mögliche Bergbauschäden in Tauer schaffen

Risse in den Häusern, Brunnen, die kein Wasser mehr ziehen und ausgetrocknete Feuchtwiesen in Tauer (Spree-Neiße) werfen Fragen auf. Ein Expertengutachten soll die Schäden, hinter denen die Einwohner den nahegelegenen Bergbau im Tagebau Jänschwalde vermuten, nun genauer untersuchen. Das wurde am Montagabend bei einer Bürgerversammlung im Ort bekannt.

Das Gutachten soll vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) in Auftrag gegeben werden, und durch unabhängige Experten durchgeführt werden, hieß es. Wann genau das Gutachten entstehen soll, ist aber noch nicht klar.

Tagebau in Spree-Neiße

Gemeinde kämpft nach möglichen Bergbauschäden um Entschädigung

Risse in Wänden, abgesackte Bodenplatten: In Tauer beschweren sich Anwohner über Schäden an ihren Häusern. Sie vermuten den Tagebau als Ursache und fordern Entschädigungen - doch die Schlichtungsstelle gibt's nicht mehr. Von A. Blumenthal, A. Opitz und P. Manske

Gut 50 Einwohner sind bei der Versammlung zusammengekommen, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Auch Vertreter von Politik, der grünen Liga und ein ehemaliges Mitglied der geschlossenen Schlichtungsstelle für Tagebauschäden waren anwesend. Sie haben die Gemeinde dabei unterstützt, die bis jetzt bereitgestellten Messdaten des Lausitzer Energiekonzerns Leag aus dem betroffenen Gebiet einzuordnen. Laut ihnen liefern die Daten erste Hinweise auf einen Einfluss des Tagebaus im Ort, seien aber noch nicht detailliert genug, um sich ein umfassendes Bild der Situation zu machen.

Die Leag war bei dem Termin im ehemaligen Dorfgasthaus nicht mit dabei. Der Energiekonzern will am 8. November einen Bürgerdialog im Ort anbieten.

 

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 24.10.23, 14:10 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen