Tafel in Falkenberg (Elster) muss doch nicht schließen
In Falkenberg im Landkreis Elbe-Elster wird es auch weiterhin eine Tafel-Ausgabestelle geben. Das teilte Claudia Sieber, die parteilose Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Liebenwerda, zu der Falkenberg gehört, dem rbb am Donnerstag mit.
Noch vor einer Woche hatte die "Lausitzer Rundschau" [Bezahlinhalt] berichtet, dass die Ausgabestelle der Tafel in Falkenberg Ende Oktober schließen müsse. Grund seien anstehende Sanierungsmaßnahmen an dem bisher genutzten Gebäude in der Karlstraße.
Bei den Tafeln in der Region fragen immer mehr Menschen an - gleichzeitig sinkt die Menge der Lebensmittel, die von den Supermärkten gespendet wird. Hintergrund ist eine eigentlich erfreuliche Entwicklung. Von Julian von Bülow
Suche nach Räumlichkeiten geht weiter
Sieber sagte dem rbb, dass die Tafel in Absprache mit der Verbandsgemeinde nun auf dem Gelände des Bauhofes in Falkenberg untergebracht werde. Der befinde sich in der Nähe des Rathauses und damit wie der alte Standort in zentraler Lage. Die neue Ausgabestelle ist von der alten keine fünf Gehminuten entfernt. Den Tafel-Kunden wird somit ein weiterer Weg, beispielsweise nach Uebigau-Wahrenbrück oder nach Herzberg erspart.
Die Räumlichkeiten für die Tafel müssen einige Bedingungen erfüllen. So müssen etwa dauerhaft Kühlschränke und Tiefkühltruhen aufgestellt und betrieben werden können. Es wird warmes Wasser und etwa eine Toilette für die Mitarbeiter benötigt. Auf dem neuen Gelände seien diese Bedingungen gegeben, sagte Sieber dem rbb.
Es handele sich allerdings nicht um eine Dauerlösung, so Sieber. Es werde weiterhin nach neuen Räumen gesucht, möglich sei auch ein Rückzug in die alten Räumlichkeiten nach der Renovierung, so Sieber. Ein zeitliches Limit für die Nutzung des Bauhof-Geländes gebe es allerdings auch nicht.